René Benko nimmt den Online-Händler von der New Yorker Börse. Was das für die Investoren bedeutet.
Wien. Die Börsengeschichte der Signa Sports United (SSU) wird eine kurze sein. Nach nur zwei Jahren an der New York Stock Exchange (NYSE) wird René Benkos Online-Sportartikelhändler voraussichtlich am 31. Dezember vom Kurszettel gestrichen, das gab Signa Anfang der Woche bekannt. Doch warum geschieht das? Und wer profitiert davon?
Der Ablauf eines Delistings
Laut Signa Sports zieht sich das Unternehmen freiwillig von der Börse zurück. Im Gegensatz dazu ist ein unfreiwilliges Delisting oft ein Zeichen dafür, dass ein Unternehmen kurz vor der Insolvenz steht. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass die Anleger ihr Investment verlieren. So wurde zum Beispiel US Airways 2002 sowie erneut 2005 unfreiwillig von der Börse genommen – beide Mal nach einem Insolvenzantrag.