Selenskij? Thunberg?

Wer bekommt den Friedensnobelpreis?

Die letztjährigen Gewinner der Organisation Center for Civil Liberties.
Die letztjährigen Gewinner der Organisation Center for Civil Liberties.APA / AFP / Fredrik Varfjell
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Insgesamt 351 Kandidatinnen und Kandidaten sind für den wichtigsten politischen Preis der Erde im Rennen. Chancen werden unter anderem dem ukrainischen Präsidenten sowie der Klimaaktivistin Greta Thunberg eingeräumt.

Angesichts von Ukraine-Krieg, Klimakrise und weiteren Konflikten in der Welt wird an diesem Freitag verkündet, wer in diesem Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird. Das norwegische Nobelkomitee will den oder die Preisträger um 11.00 Uhr in Oslo bekanntgeben.

Diesmal sind 351 Kandidatinnen und Kandidaten für den wichtigsten politischen Preis der Erde im Rennen, darunter 259 Personen und 92 Organisationen - wer unter diesen Nominierten ist, wird von den Nobel-Institutionen traditionell 50 Jahre lang geheim gehalten.

Im Vorfeld herrschte wie jedes Jahr großes Rätselraten. In den Wettbüros werden dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij die besten Chancen eingeräumt. Auch der inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny, der ebenfalls inhaftierte Uiguren-Aktivist Ilham Tohti aus China sowie die im Exil lebende belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja werden als Favoriten genannt - und auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Belarus, Russland, Ukraine

Im vergangenen Jahr war der Friedensnobelpreis an den inhaftierten belarussischen Menschenrechtsanwalt Ales Bjaljazki sowie die Menschenrechtsorganisationen Memorial aus Russland und Center for Civil Liberties aus der Ukraine gegangen. Sie waren damit unter anderem für ihren Einsatz für die Zivilgesellschaften in ihren Heimatländern, das Recht auf Machtkritik und den Schutz der Grundrechte der Bürger geehrt worden.

Der Friedensnobelpreis ist der einzige der Nobelpreise, der nicht in der schwedischen Hauptstadt Stockholm, sondern in der norwegischen Hauptstadt Oslo vergeben wird. In Stockholm waren von Montag bis Donnerstag bereits die Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie und Literatur verkündet worden. Zum Abschluss der diesjährigen Preisbekanntgaben folgt am Montag der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Alle Preise sind diesmal mit elf Millionen Kronen (rund 950.000 Euro) pro Kategorie dotiert. (APA)

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