Chemikalienpolitik

Warum sich heimische Firmen vor dem PFAS-Verbot fürchten

Auch Andritz wäre von einem Verbot betroffen.
Auch Andritz wäre von einem Verbot betroffen.Günther Peroutka/WB
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Bei Infineon oder Andritz könnten Jobs wackeln: Ein Totalverbot der „forever chemicals“ hätte massive Auswirkungen. Die Grünen fordern ein solches.

Sie war groß und folgenschwer: die Ankündigung der EU-Kommission 2020, einen Großteil der schädlichen Chemikalien in Konsumgütern zu verbieten und nur jene zuzulassen, die „essenziell“ seien – eine Schlüsselkomponente des Green Deals. Die EU-Chemikalienpolitik (Reach) verpflichtet sich seither zu Schadstofffreiheit und Kreislaufwirtschaft als zentralen Elementen der neuen Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit. Darunter fällt auch die schrittweise Abschaffung der Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS).

Schlechte Nachrichten aus der Sicht vieler heimischer „hidden champions“. PFAS sei nicht gleich PFAS, betont Johannes Haager, Betriebsleiter der Agru Kunststofftechnik in Bad Hall (Bezirk Steyr-Land). Das Familienunternehmen in dritter Generation ist eines dieser „hidden champions“: Der Produzent von Rohrleitungssystemen, Betonschutzplatten und Dichtungsbahnen aus technischen Kunststoffen beschäftigt, neben seinem Hauptwerk in Bad Hall, an weiteren Standorten in den USA, in Deutschland, Polen und China insgesamt 1500 Menschen. Jahresumsatz: 600 Mio. Euro.

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