Digitale Identität

ID-Austria ersetzt Handy-Signatur ab 5. Dezember vollständig

Seit Oktober 2022 gibt es in Österreich den Führerschein in digitaler Form.
Seit Oktober 2022 gibt es in Österreich den Führerschein in digitaler Form.APA/Hans Klaus Techt
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Die ID-Austria entspricht im Gegensatz zur Handy-Signatur europäischen Standards und wird daher auch innerhalb der EU akzeptiert, sagt Digitalisierungs-Staatssekretär Tursky. Der Umstieg soll einfach und niederschwellig sein.

Österreicherinnen und Österreicher müssen ihre digitale Identität ab 5. Dezember endgültig wechseln. Mit diesem Datum ersetzt die ID-Austria die bisher ebenso in Verwendung gewesene Handy-Signatur endgültig. Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) begründete den Wechsel mit den technischen Sicherheitsstandards. Außerdem entspreche die ID-Austria auch den europäischen Standards, um auch im EU-Ausland akzeptiert zu werden.

„Österreich hat eine sehr gute und starke Tradition, was digitale Signaturen betrifft“, sagte Tursky am Dienstag. Zu einem „Digitalisierungs-Boost“ habe zusätzlich die Coronapandemie geführt. 2,8 Millionen Nutzer habe die Handy-Signatur derzeit, 1,5 Millionen würden aber auch bereits die ID-Austria im Pilotbetrieb besitzen. Häufigster Anwendungsfall für einen digitalen Amtsweg ist die Plattform finanz.online, über die etwa die Arbeitnehmerveranlagung durchgeführt werden kann.

Umstieg soll niederschwellig sein

Der - schon seit längerem mögliche - Umstieg von der Handy-Signatur auf die ID-Austria soll laut Tursky einfach und niederschwellig erfolgen. Wer sich ab 5. Dezember in die bestehende Handy-Signatur einloggt, wird in wenigen Schritten sein Konto auf die Basisversion umstellen können. Die Vollfunktion der ID-Austria mit weit mehr Möglichkeiten kann aber nur durch eine Behörde freigeschaltet werden, da dazu die persönliche Identifizierung etwa über einen Pass erforderlich ist.

Über 400 öffentliche Services werden laut dem Staatssekretär via ID-Austria zur Verfügung gestellt. Dazu kommen bereits 68 privatwirtschaftliche Services. So sei man derzeit etwa mit Banken im Gespräch, um etwa die Kreditabwicklung mit der ID-Austria einfacher zu gestalten. Ein wichtiger Faktor bei der ID-Austria sei auch die Kompatibilität innerhalb der EU. So sei es damit etwa möglich, sich auf einer Universität im Ausland zu identifizieren.

„Es gibt überhaupt keinen Stress mit der Umstellung“, betonte Tursky außerdem. Diese werde auch lange nach dem 5. Dezember möglich sein. (APA)

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