Öl und Gas waren jahrzehntelang der Grund für kriegerische Konflikte im Nahen Osten. Wird sich das in einer „grünen“ Energiezukunft ändern?
Klima: Wandel

Sind Kriege um Öl von gestern?

100 Jahre lang waren die Petrostaaten am Golf ein Machtfaktor in der Weltwirtschaft. Die aktuelle Krise in Israel schlägt vergleichsweise wenig Wellen an den Märkten. Wie wichtig ist der Nahe Osten noch und wie relevant kann er in einer klimafreundlicheren Energiezukunft bleiben?

Die Geschichte wiederholt sich. 50 Jahre, nachdem Ägypten und Syrien Israel überfallen und so den Jom-Kippur-Krieg ausgelöst haben, ruft der Angriff der palästinensischen Hamas der Welt in Erinnerung, wie rasch Konflikte in der öl- und gasreichen Region die Energiepreise weltweit in die Höhe treiben können. Der Jom-Kippur-Krieg war nach zwanzig Tagen wieder vorbei, das Ölembargo der arabischen Staaten gegen den Westen wirkte aber noch lange nach. Der globale Ölpreis vervierfachte sich, die Inflation blieb die gesamte Dekade zu hoch.

Diesmal ist es anders. Die Öl- und Gaspreise tendieren zwar nach oben, der große Schock ist aber noch nicht in Sicht. Haben die Golfstaaten, die ihren Reichtum der Abhängigkeit des Westens von den fossilen Brennstoffen aus der Wüste verdanken, ihre Bedeutung für Weltwirtschaft schon eingebüßt? Und welche Rolle in der Geschichte wird den wohlhabenden Petrostaaten zuteil werden, wenn sich die Welt einst wirklich von Öl und Gas verabschiedet?

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