Blitztour

USA senden Signal an Iran und Hisbollah: Mischt euch nicht ein

Antony Blinken erweist Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas seine Reverenz.
Antony Blinken erweist Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas seine Reverenz.AFP/Jacquelyn Martin
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US-Außenminister Antony Blinken bemüht sich am Persischen Golf um eine Minimierung der Kriegsfolgen und setzt sich für eine Sicherheitszone im Gazastreifen ein.

Das Reiseprogramm des US-Außenministers für das Wochenende ist ambitioniert, seine Ziele sind es noch mehr. Seit den Zeiten Henry Kissingers in den 1970er-Jahren und später John Kerrys im Jahr 2014 hat kein US-Chefdiplomat dem Nahen Osten mehr Aufmerksamkeit gewidmet als Antony Blinken in diesen Tagen.

In seiner Krisenmission flog er am Freitag von Tel Aviv nach Amman und weiter nach Doha, der Hauptstadt des Emirats Katar, des größten Sponsors der Hamas und zugleich Sitz der Exilführung der Terrororganisation. Weitere Stationen seiner Nahost-Blitztour, die sich im letzten Moment, abhängig von der aktuellen politischen Lage, noch ändern können: Bahrain, Saudiarabien, Vereinigte Arabische Emirate und Ägypten als wahrscheinlicher Schlusspunkt. Wobei er bereits einen Rückschlag hinnahm: Saudiarabien ließ den Deal mit Israel vorerst platzen.

„Don’t!“

Sein Signal an den Iran und die Hisbollah, wie dies auch US-Präsident Biden und Verteidigungsminister Austin bekräftigen, besteht lediglich aus einem Wort: „Don’t!“ Soll heißen: Mischt euch nicht ein. Wagt es nicht, einen Mehrfrontenkrieg vom Zaum zu brechen. Denkt nicht daran, Israel aus dem Libanon oder aus Syrien anzugreifen, um die Gunst der Stunde auszunützen und einen Flächenbrand in der Region zwischen Mittelmeer und dem Persischen Golf auszulösen.

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