Nach Befragung

„Entsetzt über die Dreistigkeit“: Bizarrer Streit zwischen Stadt Wien und Ärztekammer

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Sein Büro wirft der Ärztekammer die Verbreitung irreführender Zahlen vor.
Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Sein Büro wirft der Ärztekammer die Verbreitung irreführender Zahlen vor.Clemens Fabry
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Das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker wirft der Standesvertretung die Verbreitung irreführender Zahlen vor. Diese weist die Anschuldigung erbost zurück. Und fordert eine Richtigstellung.

Nachdem die Wiener Ärztekammer am Freitag eine von Meinungsforscher Peter Hajek durchgeführte Befragung unter angestellten Ärzten in Wien präsentiert hat („Die Presse“ berichtete), ist ein heftiger Streit zwischen der Standesvertretung und der Stadt Wien entbrannt. Das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) kritisiert nämlich, dass die Antworten mehrheitlich (konkret zu zwei Dritteln) von angestellten Ärzten aus Einrichtungen stammten, die nicht vom Wiener Gesundheitsverbund (WiGeV) und somit nicht von der Stadt Wien betrieben werden.

„Das bedeutet im Umkehrschluss, dass vor allem außerhalb des WiGeV das Bedürfnis sehr groß war, den eigenen Unmut zu äußern“, teilte ein Sprecher in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der „Presse“ und anderen Medien mit. Aus der Befragung war hervorgegangen, dass die meisten Ärzte einen Qualitätsverlust bei ihrer Ausbildung und der Patientenversorgung beklagen. Zudem fühlen sie sich von der Stadtpolitik im Stich gelassen.

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