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Für US-Banken lauern versteckte Gefahren

Die Bank of America sitzt auf einem gigantischen Berg an US-Staatsanleihen.
Die Bank of America sitzt auf einem gigantischen Berg an US-Staatsanleihen.(c) REUTERS (Mike Blake)
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Die US-Großbanken verdienen prächtig, trotzdem herrscht unter Investoren Skepsis. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Bank of America, deren Aktie attraktiv erscheint – und gleichzeitig riskant ist.

Traditionell eröffneten die Bankriesen die US-Bilanzsaison, und die Zahlen, die die Geldhäuser für den Zeitraum von Juli bis September präsentierten, waren auf den ersten Blick sehr gut. Der Gewinn beim Branchenprimus JP Morgan legte im dritten Quartal im Jahresvergleich um ein Drittel zu, bei Wells Fargo steht ein Plus von 61 Prozent zu Buche, auch Citigroup sowie Bank of America steigerten den Gewinn und übertrafen die Erwartungen der Analysten.

Die Kurse wollten trotzdem nicht so recht abheben. Bank of America gewann seit Veröffentlichung der Ergebnisse rund fünf Prozent, das Papier notiert aber immer noch unter dem Wert von vor einem Monat und hat seit Anfang 2022 die Hälfte verloren. Ähnliches gilt für Citigroup und Wells Fargo, einzig JP Morgan hält sich konstant und liegt nur rund zehn Prozent unter dem Allzeithoch von 2021.

Skeptische Manager

Auch unter den Bankchefs wollte keine Jubelstimmung aufkommen. JP-Morgan-Chef Jamie Dimon, der wohl einflussreichste Banker der Welt, malte ein düsteres Bild: „Möglicherweise sehen wir gerade die gefährlichste Zeit seit Jahrzehnten.”

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