Staatsoper

Netrebko umjubelt in Wien

Die Diva gab im Haus am Ring einen Solo-Abend

Wie schon im September vor Anna Netrebkos „Boheme“ buhlten einige blau-gelb gekleidete Demonstranten um das Interesse der eintreffenden Opernbesucher. Es gelang ihnen – berufsbedingt – lediglich bei den Polizisten.

Anna Netrebko hatte für ihr Solistenkonzert ein rein russisches Programm, mit Liedern und Arien von Rimskij-Korsakow, Rachmaninow und Tschaikowsky gewählt und folgte dem gegenwärtigen Trend der choreographierten Soloabende. Joyce di Donato hat es mit ihrem Programm „Eden“. vorgemacht: Bei Netrebko wurde jedes Lied zur kleinen Opernszene. Die Künstlerin ließ ihrem Theatertemperament freien Lauf, nahm die gesamte Bühne in Besitz, ohne freilich jemals die musikalische Linie zu vernachlssigen.

An diesem Abend gelang ihr alles, von dunkler warmer Tiefe, über ausdrucksgeprägter Mittellage und natürlich strahlenden Spitzentönen, die nur zu Beginn eine Spur forciert klangen – vielleicht eine kleine Irritation aus Furcht vor möglichen Störungen ...

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.