Der frühere Kabinettschef im Bundeskanzleramt, Bernhard Bonelli, wurde als dritter und letzter Beschuldigter einvernommen. So wie Sebastian Kurz bekannte er sich nicht schuldig.
Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz war am Montag, dem dritten Tag im Falschaussage-Prozess, in erster Linie Zuhörer. Der Tag gehörte der Beschuldigten-Einvernahme seines früheren Kabinettschefs Bernhard Bonelli.
Der 40-Jährige nannte Kurz einen Freund und erinnerte daran, dass Letzterer auch sein Trauzeuge gewesen sei. Zum Vorwurf der falschen Beweisaussage am 27. Jänner 2021 vor dem Ibiza-U-Ausschuss bekannte sich Bonelli – ebenso wie Kurz – nicht schuldig.
Alsdann beklagte der Kurz-Vertraute, dass im U-Ausschuss eine feindselige Atmosphäre geherrscht habe. Die Abgeordneten der Opposition hätten Listen geführt, auf denen festgehalten worden sei, wie oft Regierungspolitiker Erinnerungslücken geltend machten. Ihm sei von der SPÖ vorgehalten worden, er habe sich 62 Mal nicht erinnern können.