Sanierung

Was Signa-Mitarbeiter nun fürchten

René Benko ließ seine Mitarbeiter über Beteiligungen am Erfolg teilhaben.
René Benko ließ seine Mitarbeiter über Beteiligungen am Erfolg teilhaben.APA/Helmut Fohringer
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Jetzt zittern Mitarbeiter bei René Benkos Immobilienunternehmen Signa um ihren Arbeitsplatz. Diesen zu verlieren, wäre für einige finanziell nicht einmal das Schlimmste.

Wien. In den kommenden Tagen wird sich die Zukunft von Signa weisen. Am vergangenen Freitag wurde bekannt, dass die Handelstochter Signa Sports United vor einem Insolvenzantrag steht. Deren Tochter Tennis Point hat bereits einen gestellt. Doch es geht um viel mehr. An der Schieflage der Signa Sports werden strukturelle Sonderheiten des Immobilien- und Handelsunternehmen – aufgebaut von René Benko – offensichtlich. Das Sporthandelsgeschäft ist hier nur ein kleines Rädchen im großen Signa-Uhrenwerk.

Das Firmenkonglomerat läuft auf komplexe Weise ineinander, sodass klare Verhältnisse zwischen Eigen- und Fremdkapital schwer nachzuvollziehen sind. Selbst für Banken und ihr Risikomanagement sei das undurchsichtig, sagt ein Insider der „Presse“. Häufig würde es daher bei der Prüfung durch Banken vor Kreditvergabe den Anschein nach mehr Eigenkapital haben. Das sei ein Fehler im Risikomanagement. „Der Bankensektor in Österreich ist als stabil zu bewerten“, heißt es dazu aus dem Finanzministerium zur „Presse“. „Die harte Kernkapitalquote nach Basel III liegt bei über 16 Prozent. Es ist außerdem davon ausgehen, dass die Banken eine angemessene Risikovorsorge treffen, um das Kreditrisiko zu minimieren.“

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