Quergeschrieben

Haus, Auto, Reisen: Was wir uns einst gewünscht haben, ist heute in Verruf

Junge Leute wollen keinen Stress und achten zu sehr auf ihre Work-Life-Balance? Vielleicht liegt das auch an fehlenden Anreizen. 

Wie sollen wir in Zukunft wohnen, um dem Planeten nicht zu sehr zur Last zu fallen? Der bekannte italienische Architekt und Harvard-Dozent Vittorio Magnago Lampugnani hätte da ein paar Ideen: „Die Stadt muss sich in sich selbst zurückziehen, möglichst dicht und unverblümt artifiziell werden“, schreibt er in seinem neuen Buch. Gemeint ist damit, dass es enger werden soll – in den Wohnungen, in den Städten, im öffentlichen Raum. Um Ressourcen aller Art zu sparen, müssen wir zusammenrücken.

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Das Eigenheim mit Garten auf dem Land ist nach Ansicht des Fachmanns sowieso ein Konzept aus düsterer Vergangenheit. Selbst in der Stadt möge darauf geachtet werden, dass die Leute in direkter Nachbarschaft zu ihren (Mini)-Appartements arbeiten, einkaufen, zum Arzt gehen und ihre sozialen Kontakte pflegen können. Lampugnani will nämlich auch die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegten Kilometer reduzieren. Gebaut werden soll außerdem nur noch dort, wo schon gebaut wurde. „Es darf kein neues Bauland mehr ausgewiesen werden“, predigt er. Was bereits steht, kann immerhin renoviert und nach oben erweitert ­werden.

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