„Zeichen der Solidarität“

Bundeskanzler Nehammer am Mittwoch in Israel

 Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) während der Gedenkveranstaltung der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG)
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) während der Gedenkveranstaltung der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG)APA / APA / Eva Manhart
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Karl Nehammer reist gemeinsam mit seinem tschechischen Amtskollegen Petr Fiala und wird vor Ort auch die Familie einer österreichisch-israelischen Geisel treffen.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) wird am Mittwoch gemeinsam mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Petr Fiala nach Israel fliegen. Es gehe darum, „klar zu zeigen, dass Österreich an der Seite Israels steht“, sagte Nehammer vor Journalisten in Wien. „Der Terror der Hamas muss beendet werden“, betonte der Kanzler. Es gehe auch darum, wie „wir alle einen Beitrag leisten können, dass die Geiseln freikommen“.

Nehammer reist am Mittwochvormittag an Bord einer tschechischen Regierungsmaschine nach Israel. Der Kanzler zeigte sich seinem Amtskollegen Fiala „sehr dankbar“ für diese Möglichkeit. „Wir sind Nutznießer der tschechischen Infrastruktur“, sagte der Kanzler im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich des Besuchs des bulgarischen Premierministers Nikolaj Denkow in Wien. Die gemeinsame Reise mit Fiala erleichtere auch der israelischen Seite die Organisation und ermögliche, „dass wir den Besuch effizient gestalten können“, erläuterte Nehammer.

Treffen mit Präsidenten, Premier und Familie einer Geisel

Laut dem Bundeskanzleramt ist der Besuch ein „Zeichen der Solidarität mit dem israelischen Volk“. Der Kanzler trifft im Rahmen der eintägigen Visite Israels Präsidenten Yitzhak (Isaac) Herzog, Premier Benjamin Netanyahu sowie die Familie einer österreichisch-israelischen Geisel, die von der Terrororganisation Hamas entführt wurde.

Die Reise wurde kurzfristig fixiert. Nehammer wird Mittwochfrüh an Bord der tschechischen Regierungsmaschine nach Israel aufbrechen und am Abend schon wieder zurückkehren. Der Besuch der beiden Regierungschefs findet kurz vor dem nächsten EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs statt, bei dem natürlich die Entwicklungen im Nahen Osten auf der Agenda stehen. „Der Terror der Hamas muss enden und dafür braucht es einen Schulterschluss aller Kräfte, um einen möglichen Flächenbrand zu verhindern. Dafür werden wir alle unseren Beitrag leisten“, ließ sich der Kanzler in einer Aussendung zitieren. 

Nehammer hat schon am Dienstag im Kanzleramt den designierten israelischen Botschafter David Roet getroffen, um mit ihm über die aktuelle Situation zu sprechen. „Wir stehen felsenfest an der Seite Israels und die israelische Bevölkerung kann sich auf Österreich verlassen. Der brutale und barbarische Terrorangriff der Hamas auf Israel ist durch nichts zu rechtfertigen und diese klare Verurteilung drücken wir auch durch unseren Besuch morgen aus.“

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