Weltweite Konflikte

Neuer Höchstwert: 114 Millionen Flüchtlinge weltweit

Palästinenser nach einem israelischen Luftangriff auf das Flüchtlingslager Rafah im südlichen Gazastreifen. Die Zahl der Binnenflüchtlinge im Gazastreifen sind seit dem Überfall der Hamas auf Israel und den darauf folgenden Gegenangriffen Israels auf 1,4 Millionen Menschen - bei 2,4 Millionen Einwohnern - gestiegen, so die UNO.
Palästinenser nach einem israelischen Luftangriff auf das Flüchtlingslager Rafah im südlichen Gazastreifen. Die Zahl der Binnenflüchtlinge im Gazastreifen sind seit dem Überfall der Hamas auf Israel und den darauf folgenden Gegenangriffen Israels auf 1,4 Millionen Menschen - bei 2,4 Millionen Einwohnern - gestiegen, so die UNO.APA / AFP / Mohammed Abed
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Der eskalierende Konflikt im Nahen Osten sei nicht der einzige, so der Leiter des UNO-Flüchtlingshochkommissariats. „Weltweit breiten sich zu viele Konflikte aus oder eskalieren.“

Die Zahl der Flüchtlinge weltweit hat nach UNO-Angaben mit rund 114 Millionen Menschen einen neuen Höchststand erreicht. „Derzeit schaut die Welt zu Recht auf die humanitäre Katastrophe in Gaza. Aber weltweit breiten sich zu viele Konflikte aus oder eskalieren“, sagte der Leiter des UNO-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR), Filippo Grandi, am Mittwoch in Genf.

In der ersten Hälfte des Jahres hätten vor allem die Kriege und Konflikte in der Ukraine, im Sudan, in Myanmar und der Demokratischen Republik Kongo Menschen dazu getrieben, ihre Heimat zu verlassen. Auch die humanitäre Krise in Afghanistan und die von Dürre, Überschwemmungen und Unsicherheit geprägte Lage in Somalia hätten viele Menschen zur Flucht bewogen.

1,4 Millionen Menschen im Gazastreifen auf der Flucht

Seit dem Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel und den anschließenden israelischen Luftangriffen ist die Zahl der Binnenflüchtlinge im Gazastreifen nach UNO-Angaben auf 1,4 Millionen Menschen - bei 2,4 Millionen Einwohnern - gestiegen.

Mehr als die Hälfte der Menschen, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, überqueren nie eine Landesgrenze, erklärte das UNHCR mit. Diese gelten dann als Binnenflüchtlinge. Etwa ein Drittel aller Flüchtlinge stamme derzeit aus nur drei Ländern: aus Afghanistan, Syrien und der Ukraine. (APA/AFP)

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