Salzburger Festspiele

Jedermann errettet! Das Sterben des reichen Mannes

Hauptsache Magie: Hochmair in seiner Show „Jedermann reloaded“.
Hauptsache Magie: Hochmair in seiner Show „Jedermann reloaded“.APA/Barbara Gindl
  • Drucken

Philipp Hochmair, ein schillernder Charismatiker, übernimmt den Jedermann. Was ist zu erwarten, was zu erhoffen?

Ein Sturm fegte über den Domplatz, riss an den Kulissen und wehte die Noten der Musiker bei der „Jedermann“-Premiere 2018 durcheinander. Es war ein schwieriger Moment für das Festspiel-Wahrzeichen. Tobias Moretti war kurzfristig erkrankt. Philipp Hochmair sprang ein. Mit „Jedermann reloaded“ war der frühere Burgschauspieler beim Young Director‘s Project in Salzburg zu Gast. Er beherrschte also den Text und triumphierte. Seit Jahren tourt Hochmair mit seiner grellen One-Man-Show durch die Lande. Kein Wunder, dass die Festspielleitung ihm nun die Titelrolle in Hofmannsthals Stück anvertraute. Mit Robert Carsen steht ihm ein erfahrener Regisseur zur Seite, der Kanadier brachte 2004 in Salzburg Strauss‘ „Rosenkavalier“ heraus.

Also wieder alles paletti in Salzburg? Nicht unbedingt, denn erstens wird der Rauswurf des bisherigen „Jedermann“-Ensembles mit Burgstar Michael Maertens an der Spitze noch einige Kosten verursachen. Und die neue Schauspielchefin Marina Dawydowa steht jäh unter besonderem Erfolgsdruck. Denn der „Jedermann“ ist eine Cashcow der Festspiele, verlässlich ausverkauft, was offenbar zuletzt nicht mehr so fix gegeben war. Freilich, es ist nicht die erste Krise, die das über 100 Jahre alte Spektakel zu bestehen hat.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.