Ski alpin

FIS-Präsident mit Schuldzuweisungen an ÖSV, Neureuther mit radikalen Forderungen

Felix Neureuther: Einst war er einer der Schnellsten auf den Pisten, heute sorgt er sich um den Skisport.
Felix Neureuther: Einst war er einer der Schnellsten auf den Pisten, heute sorgt er sich um den Skisport.Alexis Boichard/Agence Zoom
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Das erste Weltcupwochenende des neuen Ski-Winters ist Geschichte. In der im Vorfeld heiß diskutierten Klimadebatte bleiben mehr Fragen als Antworten. Besonders, weil FIS-Präsident Johan Eliasch sein eigenes Süppchen zu kochen scheint. Indes stellt Ex-Skistar Felix Neureuther radikale Lösungsansätze vor.

Er war der große Abwesende in Sölden: Johan Eliasch, 61, nahm wegen einer privaten Angelegenheit am vergangenen Wochenende nicht am Weltcupauftakt teil. Für Aufsehen sorgte der Präsident des internationalen Skiverbands (FIS) dennoch. „Ich verstehe auch nicht, wer sich im Oktober für Skirennen interessiert und warum wir auf Gletschern ohne Schnee fahren. Ich hoffe, dass der ÖSV offen ist für eine Verlegung nach hinten“, sagte er in einem ORF-Beitrag – und stellte damit den österreichischen Skiverband als Buhmann in der Klimadebatte hin. Im Vorfeld waren zahlreiche kritische Stimmen bezüglich der Rolle des Skisports in Zeiten einer Erderwärmung laut geworden.

Was Eliasch zu vergessen scheint: In der Kalendergestaltung hatte bisher stets die FIS das letzte Wort. Es sei „mehr als suspekt“, dass der schwedisch-britische Geschäftsmann aus der Ferne „dem österreichischen Skiverband die Verantwortung dafür übergibt, dass man hier gestartet ist“, befand Wolfgang Maier, Alpindirektor des Deutschen Skiverbands (DSV). ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer goss kein zusätzliches Öl ins Feuer und gab sich diplomatisch: „Wir sind und waren immer gesprächsbereit und werden eine gute Lösung gemeinsam mit der FIS finden.“ Man könne sich durchaus vorstellen, den Weltcupauftakt künftig zwei Wochen später abzuhalten.

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