Quergeschrieben

Die unerträgliche Sprachlosigkeit von Andreas Babler

Die SPÖ im Allgemeinen und ihr Vorsitzender im Speziellen tun sich offenbar schwer, sich in dieser Situation eindeutig auf die Seite Israels zu stellen. 

Da schaute Ariel Muzicant, Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses, einigermaßen verdutzt, als er bei einem Gespräch über den 7. Oktober von „ZiB 3“-Moderator Stefan Lenglinger gefragt wurde, ob er noch SPÖ-Mitglied sei: Es sei doch interessant, dass die SPÖ zwar den Hamas-Terror verurteilt, aber seither fast nichts zur Situation im Nahen Osten gesagt habe, und Jugendorganisationen eher damit auffielen, sich gegen Israel als Staat zu stellen: „Haben Sie Andreas Babler in dieser ganzen Debatte stark wahrgenommen?“ Nein, sagte Muzicant, und, ja, als SP-Mitglied sei er darüber enttäuscht.

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Ariel Muzicant ist mit der Enttäuschung nicht allein. Auf Bablers Website findet sich nichts zu Israel oder Pro-Palästinenser-Demos.  Dafür erfährt man „mehr über Andi“, etwa, dass er „2015 für mehr Menschlichkeit eingetreten“ sei: „Wer Menschen, die bei uns Schutz suchen, unwürdig unterbringt und dann auch noch auf ihre Kosten Stimmungsmache betreibt, treibt nur Keile in unsere Gesellschaft. Da hab ich nie zugesehen. Für manche mag es 2015 eine Krise gewesen sein, dass Menschen unsere Hilfe gebraucht haben. Ich finde: Es war eine Krise, dass die Regierung Menschen in Massenlager gepfercht und Ängste geschürt hat.“

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