Krieg gegen Hamas

Netanjahus Kampf mit den eigenen Generälen

Benjamin Netanjahu beim Besuch der Truppe. Die Generäle werfen ihm vor zu zaudern.
Benjamin Netanjahu beim Besuch der Truppe. Die Generäle werfen ihm vor zu zaudern.Imago/Kobi Gideon
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Zwischen Israels Premier, seinen Ministern und den führenden Militärs ist das Vertrauen gestört. Netanjahu musste sich bei Armee und Geheimdienst entschuldigen.

Der Auftritt des neuen Triumvirats, der drei Männer des Kriegskabinetts, sollte am Ende des Sabbats Einheit und Entschlossenheit signalisieren. Schulter an Schulter und ganz in Schwarz, gleichsam in Traueruniform, wie, um den Ernst der Lage zu demonstrieren, saßen Benjamin Netanjahu, Joav Gallant und Benny Gantz im Verteidigungsministerium in Tel Aviv vor den drapierten Fahnen mit dem Davidstern. In der ersten gemeinsamen Pressekonferenz seit Kriegsbeginn standen sie Rede und Antwort.

Benjamin Netanjahu, Joav Gallant und Benny Gantz.
Benjamin Netanjahu, Joav Gallant und Benny Gantz. Reuters

Der Premier, ein Medienprofi, sprach von der „nächsten Phase des Kriegs“, neuerlich von einem „langen und schweren Krieg“ und in patriotisch aufgeheizter Rhetorik vom „zweiten Unabhängigkeitskrieg“ Israels nach dem ersten vor 75 Jahren unmittelbar nach der Staatsgründung. Es reichte indessen eine Frage eines Reporters des Armeeradios, um die delikate Machtbalance zwischen dem angeschlagenen Regierungschef, seinem Verteidigungsminister und dem ehemaligen Oppositionsführer, der in Kriegszeiten ins Kabinett eintrat, ins Kippen zu bringen.

Heikle Konstellation

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