Quergeschrieben

„Tut weh zu sehen, wie viele Idioten es unter uns Linken gibt“

Die intellektuell flexibleren Linken kommen drauf, welche Katastrophe die von ihnen lang bejubelte Migrationspolitik darstellt – ein irgendwie herziger Anblick.

Linke haben es auch nicht lustig in diesen Tagen. Götz Schrage etwa, Wiener SPÖ-Politiker und 2015/2016 noch gern mit dabei, wenn es darum ging, Migranten aus der arabischen Welt massenhaft zu importieren, schrieb jüngst, von den Früchten seines Wirkens eher ernüchtert: „Ich (habe) Hunderte Verfahren ehrenamtlich begleitet. Meist eine höchst fragliche Fluchtmotivation im Sinne des Asylrechts. (…) Aber wenn ich sie in diesen Tagen mit gereckter Faust auf dem Stephansplatz sehen muss, wird mir buchstäblich übel.“

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Auch die „Quergeschrieben“-Kolumnistin Anna Goldenberg fragte sich angesichts antisemitischer migrantischer Exzesse: „Es war nicht nur das Pogrom, sondern auch die Reaktionen darauf, die ich nicht für möglich gehalten hätte – die ,Gas the Jews’-Sprechchöre auf einer Demonstration in Sydney, die Davidsterne auf von Jüdinnen und Juden bewohnten Häusern in Berlin und die Social-Media-Posts, die zynisch behaupteten, so sähe ,Dekolonisierung‘ nun einmal aus (…) War ich zu naiv?“ Leider ja, steht zu befürchten.

Und Florian Klenk, Chef und Miteigentümer des „Falters“, befand nach dem wenig überraschenden Bekanntwerden antisemitischer Äußerungen der linken „Fridays for Future“-Bewegung: „Das ist leider wirklich traurig.“ Mag sein, aber es entspricht vor allem einer seit sehr Langem bekannten politischen Logik. Man musste nur hinsehen wollen.

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