Bildung

Fachhochschulen sind trotz Geldspritze um Budget besorgt

Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) erhöht auch die Mittel für die Fachhochschulen (FH). Diese befürchten dennoch Budgetlücken.
Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) erhöht auch die Mittel für die Fachhochschulen (FH). Diese befürchten dennoch Budgetlücken.APA / APA / Eva Manhart
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Trotz Aufstockung droht dem FH-Sektor ein Loch im Budget. Das Geld ist nicht das Einzige, worüber mit dem Ministerium gerungen wird.

Für den Hochschulsektor gibt es, wie das Budget des Finanzministers vor zwei Wochen darlegte, 2024 mehr Geld. Nicht nur die 22 Unis erhalten inflationsbedingt mehr Mittel aus dem Bundestopf, sondern auch die Fachhochschulen (FH), die sich aus Mitteln des Bundes und dem Erhalter (meist Länder oder Gemeinden) föderal finanzieren. Sie haben seit dem Sommer im Gleichklang mit den Unis vor weitreichenden Konsequenzen, etwa Personaleinsparungen, gewarnt, sollte nicht mehr Geld aus dem Ministerium fließen.

Das dürfte gewirkt haben: Von den insgesamt 500 Mio. Euro, die der Hochschulsektor mehr bekommt, entfallen 95,8 Mio. in die „zweite wesentliche Säule“ des Hochschulsektors, sagte Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Donnerstag bei einem Pressegespräch. Insgesamt stehen den Fachhochschulen damit für das Jahr 2024 rund 480 Mio. Euro zur Verfügung.

Wann fließt das Geld?

Auf FH-Seite zeigt man sich darüber vorerst nur verhalten optimistisch. Obwohl die Forderungen erhört wurden, könnte es finanziell „eng“ werden, warnte der Generalsekretär der Fachhochschukonferenz (FHK), Kurt Koleznik, am Samstag. Zwar ist das Ministerium der Forderung, die Fördersätze pro Studienplatz um zehn Prozent zu erhöhen, nachgekommen. Der Umstand, dass die Aufstockung jedoch erst ab Oktober schlagend wird, könnte zum Problem werden. Ab 1. Jänner hätten die FH damit ein Budgetloch.

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