Kommentar

Late-Night-Tennis in Paris oder: Wie die ATP ihre Spieler missbraucht

Jannik Sinner zog seine persönlichen Konsequenzen aus der Spielansetzung in Paris. Er trat nicht zu seinem Achtelfinale an.
Jannik Sinner zog seine persönlichen Konsequenzen aus der Spielansetzung in Paris. Er trat nicht zu seinem Achtelfinale an. APA/AFP/Dimitar Dilkoff
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Wenn Matches erst kurz vor drei Uhr früh zu Ende gehen, dann gibt es nur Verlierer. Bloß, wann verstehen das ATP und Turnierveranstalter?

Jannik Sinner ist einer der spektakulärsten Tennisprofis der Gegenwart. Nur allzu gern hätte das Publikum beim Turnier in Paris den Südtiroler Donnerstagnachmittag spielen gesehen. Sinner aber verzichtete auf sein Achtelfinale gegen den Australier Alex de Minaur. Ausgerechnet bei einem ATP-1000-Event, bei dem es besonders viele Weltranglistenpunkte und hohe Preisgelder zu verdienen gibt und der Wien-Sieger Sinner doch eigentlich gerade in Hochform agiert.

Der Grund für den Rückzug des 22-Jährigen: zu wenig Regenerationszeit nach seinem Zweitrundenspiel, das übrigens nicht am Mittwoch, sondern ebenfalls am Donnerstag stattfand. Da die Organisatoren in Paris in den ersten Turniertagen gleich sechs Matches auf dem Center-Court ansetzten (Spielbeginn: jeweils elf Uhr), war heilloses Chaos programmiert.

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