Ukraine

Das blutige Patt auf den Schlachtfeldern der Ukraine

Hoffnung auf weitere US-Hilfe. Eine ukrainische Granate an der Front bei Donezk.
Hoffnung auf weitere US-Hilfe. Eine ukrainische Granate an der Front bei Donezk.Reuters/Alina Smutko
  • Drucken

Minenfelder und mehrere Verteidigungslinien bremsen die Ukrainer bei ihrem Vormarsch. Die Russen feiern bereits das „Ende“ von Kiews Offensive, stecken aber selbst fest. Eine Analyse.

Es ist ein Krieg an einer rund 1000 Kilometer langen Frontlinie – in Stellungssystemen, die in die Erde gegraben worden sind. Beide Seiten beschießen einander mit Haubitzen und Raketenwerfern, versuchen, mit Panzern und Infanterie vorzustoßen, kämpfen um jeden Kilometer, den sie weiter vorrücken können. Der Krieg in der Ukraine scheint zuletzt aus der internationalen Wahrnehmung etwas verschwunden zu sein, angesichts der verheerenden Lage im Nahen Osten. Doch auf den Schlachtfeldern sterben weiterhin jeden Tag ukrainische und russische Soldaten. Beide Seiten versuchen verbissen, erneut die Initiative zu übernehmen. Denn sowohl die Truppen der Ukraine als auch Russlands scheinen festzustecken.

Im Juni waren die Streitkräfte der Ukraine zur lang erwarteten Gegenoffensive angetreten. Mit dem erklärten Ziel, weit in Richtung Asowsches Meer zu marschieren, um danach die Halbinsel Krim von den anderen russisch besetzten Gebieten abzuschneiden. Doch daraus wurde vorerst nichts.

Das sorgt nun in Russland für Jubelmeldungen: „Der Feind wurde gestoppt. Und seine Gegenoffensive, um die so viel Aufhebens gemacht wurde, wurde vollständig gestoppt“, frohlockte Jewgeni Balizkij.

Er ist der von Moskau eingesetzte Verwalter in der besetzten Region Saporischschja. Und auch aus Kiew kamen zuletzt Signale, dass an der Front nicht alles nach Plan läuft.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.