Nahost

Eine Zwischenbilanz des Gazakriegs

Ein israelischer Soldat beim Gebet an der Klagemauer in Jerusalem. Ein Monat nach dem Hamas-Terror häufen sich die Rufe nach einer Feuerpause.
Ein israelischer Soldat beim Gebet an der Klagemauer in Jerusalem. Ein Monat nach dem Hamas-Terror häufen sich die Rufe nach einer Feuerpause.AFP/Fadel Senna
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Ein Monat nach Hamas-Terror gegen Israel geht der Krieg in die nächste Phase. Der Druck für eine Feuerpause steigt, Israel läuft Zeit davon.

In Israel sind noch immer nicht alle der mehr als 1400 Todesopfer des 7. Oktober identifiziert, die die Hamas-Terroristen innerhalb weniger Stunden niedergemetzelt haben. Am 31. Tag des Kriegs, dem längsten der vergangenen Jahrzehnte im Gazastreifen, überstieg derweil die Zahl der Toten unter den Palästinensern laut Angaben der örtlichen Behörden die Marke von 10.000 Menschen. Israel behauptet, bisher ein Dutzend der Hamas-Führer und wohl Hunderte Kämpfer getötet zu haben. So viel scheint aber klar: Ein Großteil des Blutzolls trägt die Zivilbevölkerung. Immer vehementer fordert die internationale Gemeinschaft ein Ende des Blutvergießens. „Genug ist genug“, sagte Volker Türk, der UN-Kommissar für Menschenrechte, ein Österreicher.

Militärisches Fazit

Der Krieg der israelischen Armee mit der Hamas im Gazastreifen ist in die nächste Phase eingetreten. Nach wochenlanger Bombardierung und dem Einsatz von Spezialkommandos hat Israel vor rund zehn Tagen seine lang angekündigte Bodenoffensive gestartet. Inzwischen sind die Truppen mit voller Wucht, mit Panzern und Bulldozern, in das von der Hamas kontrollierte Territorium eingedrungen. Sie haben Gaza-Stadt, die Hochburg der Terrororganisation, eingekesselt und den Gazastreifen in zwei Teile separiert. Im Norden tobt der härteste Teil der Schlacht: der Häuserkampf und die Verfolgung der Hamas-Kämpfer im weitverzweigten Tunnelsystem.

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