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Erstmals „Klima Biennale“ im nächsten Jahr in Wien

Werk „The path is never the same“ von Oliver Ressler aus der Gruppenausstellung „Into the Woods“ im Kunsthaus, das als Zentrale der Klima-Biennale fungieren wird.
Werk „The path is never the same“ von Oliver Ressler aus der Gruppenausstellung „Into the Woods“ im Kunsthaus, das als Zentrale der Klima-Biennale fungieren wird.
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Ab 5. April soll 100 Tage lang quer durch die Bundeshauptstadt ein vielfältiges Programm rund um Kunst und Ökologie stattfinden. Das Kunsthaus soll als Zentrale fungieren. Details zum Programm werden im Jänner bekanntgegeben.

Ab 5. April 2024 findet die erste „Klima Biennale Wien“ statt. Für 100 Tage soll quer durch die Bundeshauptstadt ein buntes Programm rund um Kunst und Ökologie geboten werden. Ziel sei es, gemeinsame Antworten auf die Klimakrise zu finden und neue Ideen für eine lebenswerte Zukunft auf den Weg zu bringen, hieß es heute in einer Aussendung. Die „Klima Biennale Wien“ ist eine Initiative der Stadt Wien, beteiligt sind die Ressorts Klima, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft.

Als Leiterinnen fungieren Sithara Pathirana und Claudius Schulze. Die beiden bereiten das Programm vor, mit dem zur Teilhabe am Dialog über künftige gesellschaftliche Entwicklungen eingeladen werden soll. „Unsere Vision für die Klima Biennale ist es, mit den Mitteln der Kunst und der Kraft der transdisziplinären Vernetzung systemische, ganzheitliche Ansätze herauszuarbeiten, um das ökologische Gleichgewicht in Einklang mit Wirtschaft und Wohlstand zu bringen. Der Klimawandel ist Realität. Nun es geht darum, eine lebenswerte Zukunft zu erhalten - und zwar für alle“, wurden Pathirana und Schulze zitiert.

Programm im Jänner vorgestellt

Das detaillierte Programm soll im Jänner vorgestellt werden. Fest steht aber bereits, dass das Kunsthaus Wien als Biennale-Zentrale fungieren wird. Dort wird etwa die Gruppenausstellung „Into the Woods“ zum Thema Ökosystem Wald zu sehen sein. Auch findet dort der erste Wiener Klimagipfel statt, der „mit interaktiven Formaten neue Wege der Wissensvermittlung geht“, hieß es dazu. Das Kunsthaus Wien werde damit zur „Bühne, um gemeinsam über die nachhaltige Gestaltung unseres Planeten nachzudenken“, so Direktorin Gerlinde Riedl.

Ein Festivalareal entsteht am ehemaligen Nordwestbahnhofgelände. Dort sind große thematische Ausstellungen und Experimentierfelder für städtisches Zusammenleben geplant. Im Zentrum stehen etwa Themen wie umweltfreundliche Architektur oder auch bewusster Konsum. Als Highlight wird die Gruppenausstellung „Songs for the Changing Seasons“ genannt.

„Kultur hat aufklärerische Kraft“

Aber auch an anderen Orten soll die „Klima Biennale Wien“ ihre Zelte aufschlagen. So präsentieren Künstler im Ausstellungsprojekt „Immediate Matters“ in verschiedenen Projekträumen Wiens, die über einen Call ermittelt werden, ihre Arbeiten. Auch mit dem Foto Arsenal Wien, dem Weltmuseum Wien, dem MAK und der Künstlerhaus Vereinigung wird kooperiert. Partner des Festivals sind zudem etwa das Belvedere 21, das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) oder auch die Wiener Festwochen und die vienna design week.

„Kunst und Kultur haben das Potenzial und die aufklärerische Kraft, dringliche Fragen und Probleme unserer Zeit - allen voran die drängende Klimakrise - für andere nachvollziehbar, sinnlich und jenseits klassischer Wissenschaftsformate zu gestalten“, erklärte Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) die Verquickung von Kunst und Klima bei der Biennale. (APA)

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