Signa

René Benko tritt zurück

René Benko gibt seinen Vorsitz im Beirat an einen prominenten Sanierer aus Deutschland ab. Er hofft nun auf die Unterstützung der übrigen Miteigentümer. (Archivbild)
René Benko gibt seinen Vorsitz im Beirat an einen prominenten Sanierer aus Deutschland ab. Er hofft nun auf die Unterstützung der übrigen Miteigentümer. (Archivbild)APA / Helmut Fohringer
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René Benko räumt seinen Posten und übergibt den Vorsitz der Signa Holding an den deutschen Sanierer Arndt Geiwitz.

René Benko hat heute, Mittwoch, den Vorsitz des Beirats der Signa Holding an Arndt Geiwitz übergeben. Zusätzlich übernimmt Geiwitz auch den Vorsitz des Gesellschafter-Komitees der Signa Holding. Die Familie Benko Privatstiftung bleibt weiterhin größter Gesellschafter der Holding, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens.

»Es gilt nun, Vertrauen wiederherzustellen, dazu will ich meinen Beitrag leisten.«

René Benko

Signa-Gründer

Der deutsche Sanierer Arndt Geiwitz wird aus der Signa Holding, die über allen anderen Signa-Firmen thront, heraus die Restrukturierung des gesamten Immobilien- und Handelsimperiums organisieren. Er genießt das Vertrauen aller Gesellschafter der Signa Holding. Geiwitz, der auch schon bei Galeria Kaufhof beraten hat und durch die Schlecker-Pleite prominent wurde, gilt als sachlich, nüchtern und „knochentrocken“.

„Dies ist in der derzeitigen Situation die beste Lösung für das Unternehmen, seine Partner, Investoren sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagte René Benko. „Es gilt nun, Vertrauen wiederherzustellen, dazu will ich meinen Beitrag leisten. Das Immobilienportfolio von Signa ist und bleibt einzigartig. Ich bin absolut sicher, dass das Unternehmen eine sehr gute Zukunft haben kann“, erklärte Benko. „Alle Stakeholder sind gefordert, Signa jetzt zu unterstützen. Ich bin dazu bereit.“

Signa hat zur Unterstützung weitere führende externe Berater auch auf Prime- und Development-Ebene engagiert, um mit Hochdruck eine Überprüfung aller Geschäftsbereiche durchzuführen und Maßnahmen sowie ein ganzheitliches Konzept für die Gruppe zu erarbeiten.

»Die Qualität des Signa-Prime-Portfolios ist hervorragend, die Entwicklungsperspektive der Development-Projekte, die in den Toplagen der deutschsprachigen Metropolen liegen, ist sehr gut.«

Arndt Geiwitz

Deutscher Sanierer

Für die Immobiliengesellschaften Signa Prime und Signa Development wurden Rothschild & Co. und die Anwaltskanzlei White & Case bei der Unterstützung der Aufgaben mandatiert. Sie stehen hier in enger Abstimmung mit der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz.

„Signa braucht jetzt Ruhe und Ordnung“, sagt Geiwitz in einer Aussendung. „Wir werden diese wichtigen Aufgaben mit Bedacht und Vernunft angehen. Es gilt, langfristige Lösungen zu finden. Es ist daher verantwortungsvoll wie geboten, jetzt eine umfassende Konsolidierung für das Unternehmen einzuleiten. Ich fordere alle Beteiligten auf, sich an diesem Prozess zu beteiligen“, so der neue Beiratsvorsitzende weiter. „Die Qualität des Signa-Prime-Portfolios ist hervorragend, die Entwicklungsperspektive der Development-Projekte, die in den Toplagen der deutschsprachigen Metropolen liegen, ist sehr gut.“

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