WWF-Studie

Schmuck- und Uhrenindustrie wird nachhaltiger

Ein Bild der „Watches and Wonders“-Messe in Genf
Ein Bild der „Watches and Wonders“-Messe in GenfDENIS BALIBOUSE
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WWF hat die Nachhaltigkeitsstrategien von 21 Schmuck- und Uhrenhersteller analysiert. Die besten Resultate erzielten Pomellato, Tiffany, IWC, Boucheron, Cartier und Panerai. Nachholbedarf sieht die Umweltschutzorganisation insbesondere bei der Rückverfolgbarkeit der Lieferkette.

Die Zeit läuft. Die Schmuck- und Uhrenindustrie hat sich beim Klimaschutz und der Nachhaltigkeitsberichterstattung verbessert. Die Branche habe aber viel Luft nach oben, schreibt die Umweltschutzorganisation WWF am Donnerstag in einer Mitteilung. Insgesamt 21 Schmuck- und Uhrenhersteller wurden analysiert. Untersucht wurden unter anderem die Nachhaltigkeitsstrategie, der Umgang mit Menschenrechten, die Kreislaufwirtschaft und die Transparenz in der Lieferkette.

Die besten Resultate erzielten Pomellato, Tiffany, IWC, Boucheron, Cartier und Panerai. Der WWF bezeichnet das Nachhaltigkeitsengagement dieser Marken als „ambitioniert“. In die beiden höchsten Kategorien des Rankings schaffte es allerdings keine Firma. Die Mehrheit der untersuchten Unternehmen bewegt sich im Mittelfeld. Darunter etwa die Swatch-Marken Omega, Tissot, Longines und Swatch. Das schlechteste Resultat erzielte Patek Philippe vor Rolex und Audemars Piguet.

Lücken bei Rückverfolgbarkeit der Lieferkette

Insbesondere bei der Offenlegung der Nachhaltigkeitsbemühungen habe die Branche Fortschritte gemacht, schreibt die Umweltschutzorganisation. Auch sei die Bedeutung des Klimaschutzes erkannt worden. Zum letzten Mal hat der WWF die Branche 2018 in einer umfassenden Studie untersucht.

Nachholbedarf sieht die Organisation insbesondere bei der Rückverfolgbarkeit der Lieferkette. Auch in den Bereichen Wasser, Biodiversität, Menschenrechte und Kreislaufwirtschaft sind laut WWF viele Unternehmen erst am Anfang. (APA/awp/sda)

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