Interview mit dem Buchpreis-Gewinner

Was treibt die Gamer an, Tonio Schachinger?

Wenn man anfängt, „Age of Empires“ zu spielen, ist „kein anderer Gedanke mehr möglich“, sagt der gefeierte Romanautor Tonio Schachinger.
Wenn man anfängt, „Age of Empires“ zu spielen, ist „kein anderer Gedanke mehr möglich“, sagt der gefeierte Romanautor Tonio Schachinger. Anna Breit
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Tonio Schachinger hat den Deutschen Buchpreis gewonnen. Ein Hauptthema in seinem Roman „Echtzeitalter“ sind Videospiele. Ein Gespräch über die Faszination des Gamings und die Schwierigkeit, sie Ahnungslosen literarisch zu vermitteln.

Die Presse: Spielen Sie gern Videospiele?

Tonio Schachinger: Ja. Aber aktuell habe ich nicht so viel Zeit dafür.

Was spielen Sie besonders gern?

Im Sommer habe ich viel „Zelda: Tears of the Kingdom“ gespielt.

Till, die Hauptfigur Ihres Romans „Echtzeitalter“, begeistert sich für das Strategiespiel „Age of Empires 2“. Darin versuchen Spieler, einander mit verschiedenen „Zivilisationen“, wie Hunnen, Kelten oder Azteken, wirtschaftlich zu überflügeln und im Krieg zu schlagen. In Echtzeit. Ist „Age of Empires“ auch ein Favorit von Ihnen?

Als Kind habe ich es oft gespielt, ohne dabei je so in die Tiefe zu gehen, wie Till es im Roman tut. 2020 habe ich mir dann extra einen Gaming-PC gekauft, als Teil der Recherche für meinen Roman.

Der zweite „Age of Empires“-Teil wurde schon 1999 veröffentlicht. Bis heute gibt es eine lebhafte Community, die online sehr aktiv ist und das Spiel relevant hält. Was macht es so nachhaltig?

Die Komplexität. Es gab Phasen, in denen bestimmte Spieltypen vorherrschten, ganze Jahre, in denen alle nur Hunnen gegen Hunnen gespielt haben. Das schafft eine eigene Mythologie, einen spannenden Überbau.

Welche Talente und Fähigkeiten braucht ein guter „Age of Empires“-Spieler?

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