Biodiversität

Artenvielfalt in Österreich: „Stärker gefährdet als angenommen“

Amphibien leiden am heftigsten in der Biodiversitätskrise. Ihr Bestand ist stark bedroht.
Amphibien leiden am heftigsten in der Biodiversitätskrise. Ihr Bestand ist stark bedroht.(c) APA (Kurt Kracher)
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Zu wenig und nicht schnell genug: Auf diese Formel lassen sich die Ergebnisse des Biodiversitäts-Monitors zusammenfassen, der den Artenschutz bewertet.

Auf 23 Themenbereiche hat der Biodiversitäts-Rat die Kriterien verdichtet, aufgrund derer der Zustand der Artenvielfalt beurteilt wird. 14 mal Rot, sieben Mal Gelb und nur einmal Grün. Bei fünf Kriterien stellen die Wissenschaftler eine Verschlechterung fest, bei zweien eine Verbesserung, bei allen übrigen zeigt sich keine Bewegung.

Franz Essl, Ökologe an der Universität Wien und Mitglied des Leitungsteams des österreichischen Biodiversitätsrats, stellt zwar fest, dass der Verlust der Artenvielfalt und dessen Bedeutung erstmals ernst genommen werde. Aber: Dass in der Unterlage des Biodiversitästrats ein Klammerausdruck – (er) – eingefügt ist, zeigt, dass der Schwenk zu einem grundsätzlich anderen politischen Zugang zur Biodiversität nicht in Ansätzen zu erkennen sei. Und Essl sagt: „Die Artenvielfalt ist stärker gefährdet als bisher vermutet.“

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