Mit Geduld und etwas Glück bringt ein Stück Treibholz nach gemessener Zeit und ins Wasser gesteckt ganz besondere Blüten hervor.
Wir sind von zahllosen Dingen umgeben, von denen wir gewöhnlich überhaupt keine Ahnung haben. So ist beispielsweise anzunehmen, dass die wenigsten von uns je von der Schmetterlings-Tramete gehört haben oder gar einen Brandkrustenpilz vom Schiefen Schillerporling unterscheiden können.
Vielleicht hat man im Vorübergehen die Fruchtkörper dieser hierzulande recht häufigen Baumpilze bemerkt. Vielleicht weiß man auch noch, dass es kein gutes Zeichen für einen Baum ist, wenn Schwammerl aus seiner Rinde wachsen. Doch recht viele Gedanken macht man sich darüber eher selten.
Ohne Pilze keine Wälder
Dabei sind Pilze nach den Insekten die artenreichste Organismengruppe, und ohne ihr segensreiches zersetzerisches Werk gäbe es etwa keine Wälder. Sie sorgen neben Bakterien und anderen Kleinstlebewesen für die Aufbereitung der Nährstoffe und halten den Kreislauf im Gang. Was allerdings im Inneren eines Baumes passiert, wenn der von zwei konkurrierenden Pilzen befallen ist, sieht man eher selten, es sei denn, man ist Holzspezialist oder ein sehr aufmerksamer Wanderer an den letzten wilden Flussufern, wo es noch richtig ordentliches Schwemmholz gibt.