Anstoß

Was Matterhorn-Flop und Gurgl-Coup trennt

Keine Straße, der Zielraum von Gurgl. Die Aktivisten wurden ja, „abgeführt“.
Keine Straße, der Zielraum von Gurgl. Die Aktivisten wurden ja, „abgeführt“.GEPA pictures/ Harald Steiner
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Warum FIS-Präsident Johan Eliasch vollkommen fehl am Platz ist und Klimaaktivisten den falschen Ort wählten.

Acht Anläufe und ebenso viele Absagen in zwei Jahren, dazu berechtigte Umweltproteste und leise Bedenken manch Fahrers: Wer aus dem Matterhorn-Flop in Zermatt einen vernünftigen Schluss ziehen will, müsste eigentlich einsehen, dass diese als Prestigeprojekt gepriesenen Abfahrten ob der riskanten Wetterlage purer Schwachsinn sind. Weil Ratio in höchsten Funktionärsriegen nicht nur in Österreich selten ist, wird ein Umdenken ausbleiben. Im Gegenteil: ein sturer, alter Milliardär wird weiter versuchen, Jugend und Zukunft des Skisports nach seiner Vision zu gestalten.

Dass Johan Eliasch als FIS-Präsident die Welt des Wintersports derart polarisiert, ist unerträglich. Doch der schwedisch-britische Geschäftsmann, den Peter Schröcksnadel 2021 in dieses Amt gehievt hat und der das in der Gegenwart auch bitter bereut, zieht unbelehrbar seine Schwünge. Populärer, Ski für jedermann, neue Destinationen – es sind marktübliche Floskeln rein unter seinem Aspekt der zentralvermarkteten Gewinnmaximierung für die FIS.

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