Déjà Vu

Argentiniens Milei, der Papst und der Populismus

Peter Kufner
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Milei an Franziskus: „Dein Modell ist die Armut.“ Erfolge vom Populisten sind nicht gleich der Untergang der Demokratie.

Papst telefoniert mit Argentiniens Wahlsieger Milei”, meldete die katholische Nachrichtenagentur Kathpress trocken, die sich ihrerseits auf einen Bericht der argentinischen Zeitung „La Nacion“ berief. Danach hat Franziskus dem künftigen argentinischen Präsidenten Javier Milei telefonisch zum Wahlsieg gratuliert. Das Gespräch habe acht Minuten gedauert, wusste die Zeitung. Es dürfte also nicht sehr tiefschürfend gewesen sein, was kein Wunder ist.

An der Kirche nicht anstreifen

Aber das Gesprächsklima wird als sehr angenehm beschrieben. Auch kein Wunder, denn in der gemeinsamen Muttersprache redet es sich leichter, zumal die Argentinier eher friedliebende Menschen sind und beide italienischer Herkunft. Vorher schon hatte der Papst seinem Landsmann einen gesegneten Rosenkranz schicken lassen. Milei ist zwar katholisch wie der Großteil seiner Landsleute, will aber mit der Kirche nichts zu tun haben. 

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