Gewerberecht

Gusenbauer: Berater ohne Gewerbeschein

Alfred Gusenbauer ist in mehreren Funktionen für die Signa tätig. Beratungshonorare, die seine Projektgesellschaft verrechnet haben soll, werfen nun Fragen auf.
Alfred Gusenbauer ist in mehreren Funktionen für die Signa tätig. Beratungshonorare, die seine Projektgesellschaft verrechnet haben soll, werfen nun Fragen auf. Rene Prohaska/picturedesk
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Die Firma des Ex-Bundeskanzlers soll für Beratungsleistungen Millionenbeträge verrechnet haben. Zumindest derzeit scheint sie jedoch nicht im Gewerberegister auf.

Wien. Geht es um die Verflechtungen rund um René Benkos Signa, kommt immer wieder auch der Name eines ehemaligen Bundeskanzlers und SPÖ-Chefs ins Spiel: Alfred Gusenbauer. Und das nicht nur, weil er im Beirat der Signa Holding sitzt und zugleich bei wichtigen Unternehmen der Gruppe als Aufsichtsratsvorsitzender fungiert.

Zuletzt sorgten Honorare in Millionenhöhe für Schlagzeilen, die Gusenbauer der Signa über seine Projektgesellschaft für Beratungsleistungen in Rechnung gestellt haben soll. Als Erstes hatte das Magazin „News“ darüber berichtet. Demnach seien für den Zeitraum 1. Jänner 2020 bis 28. Februar 2021 insgesamt 3,6 Millionen Euro in Rechnung gestellt worden, und zwar für „die Beratung bei der Restrukturierung und Finanzierung“ der Galeria-Kaufhof-Karstadt-Gruppe und bei der Beantragung eines Nachrangdarlehens beim deutschen Wirtschaftsstabilisierungsfonds.

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