Omid Scobie

Verlag stoppt niederländische Ausgabe eines royalen Skandalbuchs

Das neue Buch von Omid Scobie wirbelt wieder ordentlich Staub auf.
Das neue Buch von Omid Scobie wirbelt wieder ordentlich Staub auf. Imago / Pool / I-images
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Omid Scobie, das inoffizielle Sprachrohr von Prinz Harry und Herzogin Meghan, möchte mit angeblichen Enthüllungen wieder Kasse machen. In den Niederlanden wurde das Buch gestoppt.

Autor Omid Scobie, der bereits für die inoffizielle Biografie von Prinz Harry und Herzogin Meghan verantwortlich zeichnet, sorgt mit einem neuen Buch erneut für Aufregung bei den britischen Royals. Scobie, der als so etwas wie ein „Sprachrohr“ für Harry und Meghan fungiert, hat bereits mit „Harry und Meghan: Auf der Suche nach Freiheit“ ordentlich Staub aufgewirbelt. (Die Sussexes bestreiten übrigens das Mitwirken an dem Buch.) Nun will er mit „Endgame“ weiter Schmutzwäsche waschen, diese verkauft sich schließlich gut.

Und so mangelt es auch im neuen Buch nicht an „Enthüllungen“. Zu den brisanten Behauptungen zählt etwa, dass Prinz Harry und seine Ehefrau nicht über den sich verschlechternden Gesundheitszustand der Queen informiert wurden. Während sich die königliche Familie auf die letzten Stunden der Königin vorbereitete, soll Prinz Harry völlig ahnungslos gewesen sein. Das änderte sich erst durch einen Anruf seines Vaters, der ihn aufforderte, sofort nach Schottland auf Schloss Balmoral zu kommen. Vom Tod der Queen erfuhr er dann angeblich kurz nach seiner Landung in Aberdeen aus den Medien. Prinz Harry sei „niedergeschmettert“ gewesen, vom Tod seiner Großmutter später zu erfahren als die Öffentlichkeit.

Gehirnwäsche von Therapeuten

Auch Prinz William kommt - wie übrigens schon in Prinz Harrys Biografie „Reserve“ - nicht gut weg. Prinz William soll seinen jüngeren Bruder „nicht mehr erkennen“. Er glaubt, dass er von einer „Armee von Therapeuten einer Gehirnwäsche unterzogen wurde“. Mit der Regentschaft seines Vaters König Charles soll William auch nicht einverstanden sein. Er sehe ihn laut Scobie als „Übergangsmonarchen“, was in den kommenden Jahren noch zu Problemen führen werde. Prinzessin Kate wird im Buch „Endgame“ als gefühlskalt ihrer Schwägerin gegenüber beschrieben. Sie soll seit 2019 kaum mit ihr geredet haben und sie als Rivalin angesehen haben. „Jedes Mal, wenn sie von Meghan hört, erschaudert Kate und kichert“, heißt es weiter.

Prinzessin Catherine soll Herzogin Meghan die kalte Schulter gezeigt haben.
Prinzessin Catherine soll Herzogin Meghan die kalte Schulter gezeigt haben. Reuters/PETER NICHOLLS

Spekulationen um niederländische Ausgabe

Schon im Interview mit Oprah Winfrey im März 2021 erzählte Herzogin Meghan, dass sich ein Mitglied der Royalen Familie besorgt über die Hautfarbe des damals noch nicht geborenen Archie geäußert hatte. Scobie schreibt in seinem Buch, dass es sogar zwei Personen aus dem britischen Königshaus waren, die so rassistisch agiert hätten. Unklar ist, ob es um Personal oder Familienmitglieder handelte. Scobie, der die Namen angeblich kennt, kann diese aufgrund der britischen Gesetzeslage aber anscheinend nicht veröffentlichen. In den Niederlanden wurde das Buch -mutmaßlich deswegen - gestoppt, die übersetzte Fassung wurde dort vorerst aus dem Verkauf genommen. „In der niederländischen Ausgabe ist ein Fehler aufgetreten“, hieß es in einer Erklärung des Verlages Xander Uitgevers in Haarlem bei Amsterdam. „Es wird bei der Übersetzung an einer Korrektur gearbeitet.“ Wenige Worte, die Spekulationen auslösten. Was mit den bereits gedruckten Exemplaren geschieht, war zunächst nicht bekannt.

Während Prinz Harry angeblich dazu bereit wäre, die anhaltende Fehde mit der Royal Familie zu beenden, könne Herzogin Meghan das nicht. Sie soll angeblich nie wieder einen Fuß nach England setzen wollen. Die Verwandtschaft ihres Mannes würde sie aber in den USA empfangen.

Prinzessin Anne soll ebenfalls kein Fans der Sussexes sein. Sie soll ihren Bruder König Charles dazu überredet haben, dem Paar sein Zuhause in Großbritannien zu nehmen und die Räumung von Frogmore Cottage vorangetrieben haben. Der Buckingham Palast hat auf die Vorwürfe bisher noch nicht reagiert, aber auch Harry und Meghan haben sich noch nicht von Scobies Aussagen distanziert. (cg)

>>> „Daily Mail“

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