Prognosen sagen Zugewinne für Rechtspopulisten voraus, die die hohen Migrationszahlen für ihre Zwecke nutzen. Die EU sieht dabei hilflos zu.
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: In fast exakt sechs Monaten wählt Europa, und laut Umfragen ist ein deutlicher Triumph der Rechtspopulisten so gut wie sicher. Im jüngsten Prognosemodell der Website Politico, die in ihren Berechnungen nationale Daten zusammenfasst, überholt die EU-kritische Fraktion Identität und Demokratie (ID) mit 85 Sitzen die Liberalen von Renew Europe und reiht sich bereits an dritter Stelle hinter Konservativen (EVP) und Sozialdemokraten (S&D) ein. Ein Trend, den es aus Sicht der etablierten Parteien zu durchbrechen gilt: Das Steckenpferd der Rechten, die hohen Zahlen bei der Migration nach Europa, soll im Wahlkampf herhalten, um den Gegner mit der eigenen Waffe zu schlagen.