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COP28: Was bringt eine Klimakonferenz im Ölstaat?

Staatschefs und Delegierte am Eröffnungstag der Weltklimakonferenz in Dubai.
Staatschefs und Delegierte am Eröffnungstag der Weltklimakonferenz in Dubai. Reuters / Thomas Mukoya
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Kann ein Ölkonzernchef einen Beitrag zum Klimaschutz leisten? Wie schnell kommt der radikale Ausstieg aus fossilen Energieträgern? Und wer soll für die Schäden des Klimawandels im globalen Süden aufkommen? Antworten auf diese Fragen gibt „Der letzte Aufguss“, der Klima-Podcast der „Presse“.

Am Donnerstag hat in Dubai die Weltklimakonferenz COP28 begonnen – und es steht viel auf dem Spiel. Während die Welt auf eine Erderwärmung von fast drei Grad zusteuert, geht es um die entscheidende Frage, ob ein Ausstieg aus fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas tatsächlich gelingt. Welche Konsequenzen ziehen die Nationalstaaten aus der erstmals durchgeführten Bestandsaufnahme ihrer nationalen Klimaziele?

Der erhoffte „radikale Ausstieg“ aus Öl und Gas erscheint fragwürdig, sind doch ausgerechnet die Vereinten Arabischen Emirate Gastgeber der diesjährigen Konferenz. Sultan Ahmed Al Jaber, Chef des staatlichen emiratischen Ölkonzerns Adnoc und Vorsitzender der Konferenz, scheint jedenfalls auch andere Interessen auf dem Gipfel zu verfolgen.

In der ersten Folge von „Der letzte Aufguss“, dem neuen Klima-Podcast der „Presse“, sprechen Matthias Auer, Christine Mayrhofer und Teresa Wirth darüber, ob eine Klimakonferenz in einem Ölstaat überhaupt noch glaubwürdig sein kann, ob Technologien wie CCS (Carbon Capture and Storage) CO2 -Emissionen tatsächlich „vermindern“ und darüber, wie wenig die bisherigen nationalen Klimaziele ausreichen, um das 1,5-Grad-Ziel tatsächlich umzusetzen.

Loss-and-Damage-Fund bereits beschlossene Sache

In einer Sache hat die Realität die Aufnahme bereits überholt: Schon am ersten Tag des Gipfels wurde von Delegierten aus fast 200 Ländern die Operationalisierung des Loss-and-Damage-Funds beschlossen.

Der Fonds zum Ausgleich für Klimaschäden soll Gelder aus den reichen Industrienationen für ärmere Länder im globalen Süden zur Entschädigung nach Umweltkatastrophen, die auf den Klimawandel zurückgehen, bereitstellen.

Neben Deutschland haben auch die Vereinigten Arabischen Emirate bereits 100 Millionen US-Dollar, etwa 92 Millionen Euro, zugesagt. Auch die USA, Japan, Großbritannien und die EU haben Geld versprochen.

Redaktion: Matthias Auer, Anja Drechsler, Christine Mayrhofer, Teresa Wirth
Produktion: Audiofunnel/Georg Gfrerer

Der letzte Aufguss

Der letzte Aufguss ist der neue Klimapodcast der „Presse“. Alle 14 Tage bringt das Klima-Team der „Presse“ Klarheit in ein heißes Thema aus der Klimadebatte.

Gastgeberinnen sind: Matthias Auer, Anja Drechsler, Michael Lohmeyer, Christine Mayrhofer und Teresa Wirth
Produktion: Audiofunnel/Georg Gfrerer
Podcast-Entwicklung: Anna Wallner


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Weitere Informationen und Quellen:

>>> Europas Beitrag zur Klimafinanzierung
>>> Global Stocktake
>>> Mehr Details zum „Mutmacher“

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