COP28

Was am Klimagipfel wirklich zählt

Ein Weltklimagipfel, geführt vom Ölboss Sultan Al Jaber. Das kann nicht gut gehen, fürchten viele.
Ein Weltklimagipfel, geführt vom Ölboss Sultan Al Jaber. Das kann nicht gut gehen, fürchten viele.APA / AFP / R.satish Babu
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Wird der Weltklimagipfel in Dubai zum befürchteten PR-Event in der Wüste? Streit ist jedenfalls programmiert: um ehrgeizigere Ziele, die Zukunft von Öl und Gas – und ums liebe Geld.

Wenn am heutigen Donnerstag in Dubai die 28. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP28) startet, haben die meisten ihr Urteil schon gesprochen. Ein Weltklimagipfel in einem der größten Petrostaaten der Erde, geführt vom Ölboss Sultan Al Jaber, das könne gar nicht gut gehen, fürchten viele. Dass die BBC kürzlich enthüllte, wie die Gastgeber den Klimagipfel nutzen wollten, um fossile Deals einzufädeln, passt nur zu gut ins Bild. Dazu kommt, dass die meisten Länder nach der Teuerungswelle ohnedies knapp bei Kasse sind und der Konflikt in Gaza das Match „Nord gegen Süd“ zusätzlich anheizen dürfte.

Doch um den Gipfel rundweg abzuschreiben, steht zu viel auf dem Spiel: Im bisher heißesten Jahr der Messgeschichte beheimaten die Emirate die wohl wichtigste COP seit Paris 2015. Erstmals zieht die Welt Bilanz über ihre bisherigen Bemühungen, den Temperaturanstieg bei 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit einzupendeln. Ob die Staaten daraus die notwendigen Schlüsse ziehen werden, ist aber nur einer der Punkte, die entscheiden, ob der Ausflug zigtausender Menschen in die Vereinigten Arabischen Emirate unterm Strich als Erfolg zu werten sein wird. Ein Überblick über mögliche Stolper- und Meilensteine:

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