Quergeschrieben

Die Gemeinde Wien und die „strengen Korruptionswächter“

Der Wunsch nach Transparenz gemäß der seinerzeit legendären Radiosendung „Watschenmann“ von Jörg Mauthe: „Ja, in deinem Land vielleicht, aber bei uns …“

Manchmal taucht eine Meldung auf, die im Lichte von Großereignissen wie der Benko-Pleite nahezu nebensächlich erscheint. Dennoch verdient sie Aufmerksamkeit. Eine solche fand sich in der Vorwoche in der „Kronen Zeitung“ unter der Schlagzeile: „Wien an der Spitze der Transparenz“.

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Sie bezog sich auf einen Bericht von Transparency International (TI). In der Meldung wurde der Eindruck erweckt, als stellten „die strengen Korruptionswächter“ der Stadt Wien ein besonders gutes Zeugnis aus. Wie bitte? Zwei Tage nach Erscheinen dieses Artikels begann in Wien ein Monsterprozess mit 53 Angeklagten, in dem es für 45 Mitarbeiter von Wiener Wohnen um Schmiergelder, Scheinaufträge, Bestechung ging. Also um ein korruptes System. In der Gemeinde Wien, die angeblich so transparent ist?

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