Interview

Münze Österreich-Chef: „Langfristig ist Gold ein tolles Investment“

Münze-Österreich-Chef Gerhard Starsich im Gespräch mit Gerhard Hofer und Gernot Rohrhofer.
Münze-Österreich-Chef Gerhard Starsich im Gespräch mit Gerhard Hofer und Gernot Rohrhofer. Clemens Fabry
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Interview. Steigende Zinsen sorgen dafür, dass die Nachfrage nach Gold zurückgeht, sagt Münze-­ Österreich-Chef Gerhard Starsich.

Die Presse: Vor einem Jahr sagte eine Sprecherin der Münze Österreich, dass man „wie ein Bäcker“ produziere. Alles, was in der Nacht geprägt wurde, war am nächsten Tag ausverkauft. Hat dieser Trend angehalten?

Gerhard Starsich: Leider nein. Heute werfen Wertpapiere wieder Zinsen ab, deshalb ist die Nachfrage nach Edelmetall deutlich zurückgegangen. Wir sind aber nicht unzufrieden, wir werden auch heuer wieder ein schönes Weihnachtsgeschäft machen und das Jahr mit einem schönen Gewinn abschließen.

Können Sie das in Zahlen fassen?

Das Vorjahr war in der Geschichte der Münze Österreich ein absolutes Rekordjahr. Wir haben 3,5 Milliarden Euro an Edelmetallen umgesetzt. Wir werden heuer bei einem Drittel davon landen, also in etwa bei 1,2 Milliarden Euro. Allerdings haben wir mehrere Geschäftsfelder. Eines davon sind die Umlaufmünzen, also jene Euro-Münzen, mit denen jeder täglich bezahlt. Dieses Geschäft hat sich nach der Coronakrise wieder erholt. Wir werden heuer an die 100 Mio. Euro mit diesen Münzen umsetzen.

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