EU-Wahl

Brandstätter bewirbt sich als Neos-Spitzenkandidat für EU-Wahl

Nationalratsabgeordneter Helmut Brandstätter bewirbt sich wie erwartet als Neos-Spitzenkandidat bei der EU-Wahl.
Nationalratsabgeordneter Helmut Brandstätter bewirbt sich wie erwartet als Neos-Spitzenkandidat bei der EU-Wahl.APA / APA / Eva Manhart
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Der Nationalratsabgeordnete gab seine Kandidatur in einem Video auf seinen Social Media-Kanälen bekannt. „Ich möchte für ein friedliches, starkes Europa arbeiten“, so Brandstätter.

Der pinke Nationalratsabgeordnete Helmut Brandstätter will wie erwartet für die Neos bei der EU-Wahl im Juni antreten: „Ich möchte für ein friedliches, starkes Europa arbeiten und möchte mich deswegen bei den Neos bewerben, Spitzenkandidat für diese Europawahl zu werden“, verkündete der 68-Jährige am Samstag in einem Video. Kommenden Dienstag starten die Neos ihren Prozess zur Kandidaten-Vorwahl.

In dem am Samstag via Social Media verbreiteten Video erzählt Brandstätter auf der Wiener Mariahilfer Straße von seinem ersten politischen Erlebnis: Als er dort im August 1961 mit seiner Familie spazieren gegangen sei, hätten die Erwachsenen über den Bau der Mauer in Berlin gesprochen. Die Vorstellung, dass man nicht mehr auf die andere Straßenseite kommt, habe ihn schockiert. 28 Jahre später, als die Mauer gefallen ist, sei er als ORF-Korrespondent in Warschau gewesen, und man habe Geschichte erlebt, „auf einmal kann Europa zusammenwachsen“. Diese Freiheit und der Frieden in Europa würden aber nun vom russischen Präsidenten Wladimir Putin bedroht, meinte Brandstätter. „Er möchte die EU zerstören.“ Die Neos aber wollten ein friedliches und freies Europa, und deshalb bewerbe er sich, erklärte Brandstätter.

Der einstige „Kurier“-Herausgeber war 2019 über eine Wild-Card auf der Neos-Liste für die Nationalratswahl gelandet. Heuer im Oktober trat er schließlich auch offiziell der Partei bei.

Jede Bürgerin und jeder Bürger können sich bewerben

Kommende Woche starten die Neos ihren Prozess zur Erstellung der Liste für die EU-Wahl. Ab Dienstag, 5. Dezember, bis 20. Dezember kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger um einen Platz auf der pinken Liste bewerben. Die öffentliche Vorwahl findet von 15. bis 24. Jänner statt. Danach fixiert der Erweiterte Vorstand am 25. Jänner die Liste, am 27. Jänner wird bei einer Mitgliederversammlung in Vorarlberg final abgestimmt.

Als Wahlziel haben die Neos zuletzt eine Verdoppelung des derzeit einen Sitzes im EU-Parlament auf zwei Mandate ausgerufen. Die zur Zeit einzige pinke EU-Abgeordnete, Claudia Gamon, zieht es zurück in ihre Heimat Vorarlberg, wo sie im Februar zur Landessprecherin gekürt worden ist. (APA)

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