Quergeschrieben

Kein Bedürfnis nach den öffentlich-rechtlichen Oberlehrern

In muslimischen Kulturen gäbe es keinen Antisemitismus, belehrte uns ORF-Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary mit einer semantischen Spitzfindigkeit.

ORF-Moderatoren und -Redakteure (m/w/*) nutzen ihre Bekanntheit gern für die Jagd nach Rekordquoten auf dem Social-Media-Followermarkt. Doch nun fordert ein roter ORF-Stiftungsrat Verhaltensregeln für die journalistischen Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wie sie andernorts längst gute Sitte sind.

Newsroom-Mitarbeiter der „New York Times“ etwa müssen auf Twitter und Facebook alle Äußerungen vermeiden, die das Neutralitäts- und Fairnessgebot der Zeitung beschädigen könnten. Wer sich nicht daran hält, wird gefeuert. „Insbesonders für Mitarbeiter der Information verlange ich eine Null-Diät bei den ihre Berufe betreffenden Themen auf Social Media. Eine private Meinung darf man gern haben, im privaten Raum, aber nicht im öffentlichen auf Social Media“, sprach Stiftungsrat Heinz Lederer in einem „Kurier“-Interview Klartext. Niemand habe „Lust auf ORF-Oberlehrer“ – weder auf Social-Media-Plattformen noch in den ORF-Programmen.

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