Analyse

Irans Verbündete im Jemen fordern USA und Israel heraus

Auseinandersetzung im Roten Meer. Der amerikanische Zerstörer „USS Carney“ nimmt Drohnen von Jemens Houthi-Miliz unter Beschuss.
Auseinandersetzung im Roten Meer. Der amerikanische Zerstörer „USS Carney“ nimmt Drohnen von Jemens Houthi-Miliz unter Beschuss.APA/AFP /Aaron Lau/ US Navy
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Nach jahrelangem Krieg liegt der Jemen am Boden. Doch die Houthi-Miliz erhält von Teheran moderne Drohnen und Raketen. Sie attackiert damit Israel und Handelsschiffe und legt sich mit der US-Marine an.

Es sind kleine, aber schmerzhafte Nadelstiche, mit denen die Verbündeten des Iran die USA und Israel provozieren wollen. Nun werden diese Angriffe immer dreister. Im Norden des Irak planten proiranische Milizionäre, US-Soldaten mit Sprengsätzen zu attackieren. Die USA flogen einen Luftangriff und töteten mehrere der Kämpfer. Zugleich haben die Houthi-Truppen des Jemen erneut Handelsschiffe im Roten Meer ins Visier genommen. Und dabei gerieten sie dieses Mal auch mit einem US-Kriegsschiff aneinander. Die USA richten nun eine deutliche Warnung an die Houthis und ihre iranischen Helfer: Die von Teheran unterstützte Miliz stelle eine „direkte Gefahr für den internationalen Handel und die Sicherheit auf dem Meer“ dar, hieß es aus Washington. Die USA überlege nun eine „geeignete Antwort“.

Warnung an den Westen

Die Houthis operieren vom Jemen aus, in dem ein jahrelanger Krieg schwere Verwüstungen angerichtet hat. Der Konflikt hat laut UNO zu einer der schlimmsten humanitären Katastrophen der letzten Zeit geführt. Das schon vor dem Krieg verarmte Land liegt heute am Boden. Doch zugleich rüstet das Regime in Teheran seine Verbündeten im Jemen mit modernem Kriegsgerät auf: mit Drohnen und Mittelstreckenraketen. Damit versuchten die Houthi-Kämpfer zuletzt mehrmals, Israel anzugreifen.

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