Auszeichnung

Erstmals Staatspreise für ehrenamtliches Engagement verliehen

Die Auszeichnungen wurden im Wiener Museumsquartier überreicht.
Die Auszeichnungen wurden im Wiener Museumsquartier überreicht.Clemens Tiefenthaler
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Zwei Projekte gegen Gewalt an Frauen wurden ausgezeichnet. Insgesamt gab es Preise in fünf Kategorien.

Am Montagabend sind in Wien erstmals Staatspreise für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement verliehen worden. In zwei der fünf Kategorien setzten sich Projekte gegen Gewalt an Frauen und Mädchen durch. Im Bereich „Innovation“ gewann die Initiative SToP - Stadtteile ohne Partnergewalt vom Verein Autonome Frauenhäuser in Österreich, in der Kategorie „Partizipation“ das Projekt STAR*K - Sensibilisierung gegen Gewalt an Frauen und Mädchen von der Caritas der Erzdiözese Wien.

In der Kategorie „Junges Engagement“ ging der erste Platz an die Youth Leader Academy vom Verein Kicken ohne Grenzen und die Kategorie „Inklusion“ sicherte sich das Tafelwerk, eine Kooperation von Jugend am Werk und der Tafel Österreich. Der Sonderpreis „Freiwilligenkoordination“ ging an Pro mente Wien Sozialbegleitung und Freiwilligenkoordinatorin Bettina Arbesleitner. Insgesamt gab es 26 Preisträger und weitere Platzierungen hinter den jeweiligen Kategorie-Siegern. Ausgewählt wurden die Gewinner von einer Fachjury.

„Der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält“

Die Auszeichnungen zusammen mit einem Preisgeld von bis zu 5000 Euro wurden im Wiener Museumsquartier überreicht. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern: „Ihr glaubt an eure Mitmenschen und seid das Herz und die Seele unserer Gesellschaft“, wurde er in einer Aussendung zitiert. „Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Über 3,7 Millionen Menschen sind für einen guten Zweck im Einsatz und leisten damit einen wertvollen Beitrag für ihre Mitmenschen“, betonte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne). „Egal ob das im sozialen Bereich, im Sport, in der Kultur, in der Bildung oder einem ganz anderen Bereich ist, das Ehrenamt hält unsere Gesellschaft zusammen und dazu tragen viele junge Menschen tatkräftig bei“, hielt Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) fest.

Koordiniert wurde die Verleihung des Staatspreises von der neuen österreichweiten Servicestelle für freiwilliges Engagement freiwillig-engagiert.at. Sie wurde nach ihrer Pilotphase im Rahmen der Novelle zum Freiwilligengesetz bundesweit ausgerollt und richtet sich an Freiwillige, ehrenamtlich Engagierte, Organisationen und Interessierte. Am Dienstag, den 5. Dezember ist internationaler Tag des Ehrenamtes. (APA)

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