Nahost

Welche Folgen hätte die Flutung der Hamas-Tunnel?

Ein israelischer Soldat in einem Hamas-Tunnel.
Ein israelischer Soldat in einem Hamas-Tunnel.Reuters / Ronen Zvulun
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Israels Armee überlegt, Wasser in das Tunnelsystem der Hamas zu pumpen, um die Kämpfer der radikal-islamischen Terrororganisation zu vertreiben und ihre Rückzugsbasis zu zerstören. Doch was bedeutet eine Überflutung mit Millionen Kubikmeter Meerwasser für Mensch und Umwelt?

Mehr als 800 Tunnel hat die israelische Armee im Gazastreifen identifiziert, in denen sich die Kämpfer der Terrororganisation Hamas verstecken, Waffen und Lebensmittel lagern und in denen sich vermutlich auch die 136 israelischen Geiseln befinden, die sie noch immer in ihrer Gewalt haben. Israel überlegt nun eine Flutung des Tunnelsystems, um die Kämpfer zu vertreiben. Das berichtet die Zeitung „Wall Street Journal“ unter Berufung auf US-Vertreter.

Die israelische Armee hat Hochleistungspumpen in der Nähe des Flüchtlingslagers Al-Schati im Mittelmeer installiert, die jetzt einsatzbereit sind. Mit diesen mindestens fünf Pumpanlagen könnte das Militär tausende Kubikmeter Meerwasser pro Stunde in die Tunnel befördern und diese innerhalb weniger Wochen völlig unter Wasser setzen.

Laut Wall Street Journal hat Israel die USA Anfang November von dieser Option unterrichtet und eine Debatte darüber gestartet, ob diese drastische Maßnahme für Mensch und Umwelt verträglich ist. Israel habe zwar die technischen Voraussetzungen geschaffen, doch noch sei nicht klar, ob der Plan tatsächlich umgesetzt werde.

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