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Nachtleben: Die goldenen Zeiten sind vorbei

Die Miranda Bar in der Mariahilfer Esterházygasse ist aktuell nur am Freitag und Samstag wirklich voll, sagt Stanislaus Deininger (im Bild links).
Die Miranda Bar in der Mariahilfer Esterházygasse ist aktuell nur am Freitag und Samstag wirklich voll, sagt Stanislaus Deininger (im Bild links). Stanislav Kogiku
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Der Dezember ist eigentlich der stärkste Monat in den Bars, Clubs und Diskotheken. Aber aktuell bleiben diese vergleichsweise leer, vor allem während der Woche. Woran liegt das? Und, warum gehen die Jungen nicht mehr aus?

Wien. Eine Weihnachtsfeier da, ein Vorweihnachtstreffen dort, noch ein Glühwein. . . und dann geht es weiter in die Bar, vielleicht in einen Club. In keinem anderen Monat sind die Leute so viel unterwegs wie im Dezember. Sind, bzw. waren. Denn es ist wenig los.

„Der Dezember galt immer als der heiligste Monat im Jahr“, sagt Roger Pfister. Er betreibt mit dem Prater Dome die größte Disco des Landes. Und lange hat der Dezember „den Löwenanteil am Umsatz gebracht“, sagt er. Das ist vorbei. Das Geschäft läuft schwach, im Grunde ist es nach der Corona-Schließzeit nie ganz zurückgekommen. „Vor Corona hatten wir an einem guten Abend im Durchlauf 2500 bis 3000 Besucher, derzeit sind es an Samstagen 1500 bis 1600“, sagt Pfister. Der Samstag ist der stärkste Tag. Er öffnet den Prater Dome nur noch am Freitag und Samstag, der Donnerstag zahle sich, wie bei vielen, nicht mehr aus.

„Haben Generation verloren“

„Bei uns ist der Rückgang vertretbar, aber am Land ist es dramatisch. Da liegt das Minus bei 30 bis 50 Prozent“, sagt Pfister. Denn gerade dort bleiben die Jungen im Privaten, in Partyräumen, in Vereinsräumen. Wie sich das während Corona etabliert hat, und, wo man spart.

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