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Die amerikanische Unterstützung für die Ukraine bröckelt

Selenskij wollte von Buenos Aires nach Washington reisen.
Selenskij wollte von Buenos Aires nach Washington reisen.Javier Torres/Aton Chile/Imago
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Die Republikaner blockieren Hilfszahlungen an Kiew im Kongress. Präsident Selenskij reist deshalb nach Washington.

New York/Washington. Wolodymyr Selenskij ist dieser Tage auf Achse. Gerade war er in Buenos Aires, bei der Amtseinführung des neuen argentinischen Präsidenten, Javier Milei. Selenskij braucht Verbündete links und rechts: Fast zwei Jahre ist es her, dass Russlands Präsident Wladimir Putin seine Truppen in die Ukraine geschickt hat. Der Krieg tobt dort nach wie vor, doch Selenskij gehen allmählich die Partner aus. In Buenos Aires traf er auch auf den ungarischen Premierminister, Viktor Orbán, der in der EU Stimmung gegen die ukrainische Sache machen will. Und am Dienstag soll Selenskij nach Washington D.C. kommen.

Erst vergangene Woche blockierten dort die Republikaner im Senat ein milliardenschweres Hilfspaket für das von Russland angegriffene Land. 50 Milliarden US-Dollar für militärische Unterstützung hätte US-Präsident Joe Biden gern an die Ukraine geschickt, darüber hinaus noch weitere Mittel für wirtschaftliche und humanitäre Hilfen. Doch die Republikaner lehnten ab, selbst als Biden ihnen im Gegenzug Konzessionen in der US-Migrationspolitik anbot.

Die Lage ist so düster, dass nun eben jener Mann nach D.C. reist, der in der Vergangenheit die Republikaner von seiner Sache überzeugen konnte: Selenskij. Der Präsident der Ukraine soll am Dienstag mit Biden zusammentreffen. Das Treffen kommt nach einem russischen Raketenhagel auf die ukrainische Hauptstadt Kiew am Montag. Die ukrainische Luftabwehr ist von internationalen Geldgebern abhängig; die EU will in den kommenden Tagen 50 Milliarden US-Dollar gen Kiew schicken.

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