Was rund um den „Anschluss“ an der Wiener Volksoper geschah, bei und zwischen Proben für eine Operettenpremiere: über Dichtung und Wahrheit im neuen Jubiläumsstück „Lass uns die Welt vergessen“.
Spielen oder nicht spielen? Ist es Kollaboration, auf die Bühne zu gehen, als wäre nicht gerade Hitler einmarschiert? Wozu ist man als Staatsbeamter verpflichtet? Und werden die Ballettleute überhaupt rechtzeitig vom Heldenplatz zurück sein?
„Lass uns die Welt vergessen“, die Jubiläumsproduktion, mit der die Volksoper ab dem 14. Dezember ihren 125. Geburtstag begeht, führt in die Tage rund um den „Anschluss“ und hinter die Kulissen des Hauses. Sie zeigt die Mitarbeiter bei den Proben für die Revueoperette „Gruß und Kuss aus der Wachau“, deren Premiere hier für den 13. März 1938 angesetzt ist. Und erzählt, wie sich Hitlers Machtergreifung auf das Haus und das Schicksal des Ensembles auswirkt.
Exakt so ist es natürlich nicht passiert.