Auswertung

In welche Luxusmarken man investieren sollte

Constance Bag von Hermès.
Constance Bag von Hermès. IMAGO/xphotolimex
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Die Luxus-Wiederverkaufsplattform Rebag hat ihre Daten ausgewertet und die Marken mit dem größten Werterhalt herausgefunden.

Taschen als Investition? Man muss nicht auf Girl Math setzen, um herauszufinden, bei welchen Marken es sich wirklich lohnt, zuzuschlagen. Denn Radbag, eine Plattform, die auf den Wiederverkauf von Luxusgütern spezialisiert ist, hat ihre Daten aus dem Jahr 2023 analysiert. Dabei herausgekommen ist der Clair-Bericht (Comprehensive Luxury Appraisal Index for Resale).

An der Spitze stehen jene Marken mit „Einhorn-Status“. Das bedeutet, dass man diese für 85 bis 110 Prozent ihren Einzelhandelspreises weiterverkaufen kann. Im Vorjahr schafften das Hermès, Louis Vuitton und Chanel. 2023 haben nur noch Hermès und Goyard den „Einhorn“-Status.

Auf Hermès ist Verlass

Das französische Luxusmodehaus Hermès verzeichnete in diesem Jahr einen Anstieg des durchschnittlichen Werterhalts um sechs Prozent. Vor allem die Constance Tasche und die Picotin Lock Tasche sind besonders begehrt. Damit steht Hermès auf Platz zwei der Marken mit der höchsten Investitionswürdigkeit. Auf Platz eins ist übrigens Telfar zu finden, eine Marke, die in diesem Jahr eine durchschnittlichen Werterhaltung von 228 Prozent verzeichnen konnte. Telfar befindet sich damit gar nicht mehr auf der Werteskala.

Telfar sprengt die Skala.
Telfar sprengt die Skala. IMAGO/xphotolimex

Nach Hermès und Goyard liegt Chanel. Vor allem die „Deauville“, die „22 Chain Hobo“ und die „Coco Top Handle“ verkauften sich tendenziell besser als im Einzelhandel. Dicht hinter Chanel findet sich Louis Vuitton. Hier performte vor allem die „Neverfull“-Tote. Die Tasche gibt es bereits seit 2007, nun wurde aber eine Warteliste eingeführt, was wohl auch zur Popularität auf dem Sekundärmarkt führte. Die „Neverfull“-Tasche behielt durchschnittlich 136 Prozent ihres Wertes, acht Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Die Neverfull Tasche von Louis Vuitton.
Die Neverfull Tasche von Louis Vuitton. IMAGO/xphotolimex

„Quiet Luxury“ und Barbiecore

Der Trend zu „Quiet Luxury“ zeigte sich auch am Resell-Markt. Marken wie Loewe, The Row und Bottega Veneta erfreuten sich großer Beliebtheit. Die „Basket Tote“-Tasche von Loewe, die N/S Park Tote von The Row und die „Jodie Hobo“ von Bottega Veneta verzeichneten einen Werterhalt von 92, 85 und 73 Prozent.

Auch der Trend „Barbiecore“ bliebt nich unbemerkt. Rosa Handtaschen behielten ihren Wert im Durschnitt mit 81 Prozent, die rosa Flap-Bag von Chanel, die auch im Barbie-Film zu sehen war, nahm mit 110 Prozent den Spitzenplatz ein.

Populär waren in diesem Jahr rosarote Taschen von Chanel.
Populär waren in diesem Jahr rosarote Taschen von Chanel. IMAGO/Bertrand-Hillion Marie-Paola/ABACA

Am populärsten war jedoch die „Triomphe“-Tasche von Celine, sie wurde 2023 auf Radbag am meisten gesucht. Den zweiten Platz nimmt die „Neverfull“ von Louis Vuitton ein, gefolgt von der Re-Edition von Prada.

Audemars Piguet mit Rolex gleichauf

Analysiert wurden auch Luxusuhren und Schmuck. Top-Performer waren in diesem Jahr Audemars Piguet und Patek Philippe. Mit einem Werterhalt von 107 Prozent ist Audemars Piguet erstmals gleichauf mit Rolex . Cartier ist ebenfalls eine Marke, in die man gut investieren kann, sie hat einen Werterhalt von 80 Prozent, vor allem was die klassischen Tank-Modelle angeht.

Ein Comeback feiern die Ketten mit Herzanhänger von Tiffany & Co. dank der „Return to“-Kollektion von Tiffany in Zusammenarbeit mit Beyoncé. Der durchschnittliche Werterhalt beträgt 94 Prozent.

>>> Zum Bericht

(cg)

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