Geldpolitik

Wie man sich als Aktionär auf Zinssenkungen vorbereitet

Die Börsenhändler schienen schon vor den Notenbankern zu wissen, was diese sagen würden.
Die Börsenhändler schienen schon vor den Notenbankern zu wissen, was diese sagen würden. APA / AFP / Angela Weiss
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Die Märkte erwarten schon seit Längerem deutliche Zinssenkungen für 2024, nun schlagen auch die wichtigsten Zentralbanken diese Richtung ein. Doch es klafft eine Lücke, Enttäuschungen sind möglich.

Für die wichtigsten Spieler an den Börsen dieser Welt besteht seit Wochen kein Zweifel mehr daran, dass die US-Notenbank Fed sowie die Europäische Zentralbank bereits in der ersten Jahreshälfte 2024 die Zinsen wieder reduzieren und diesen Kurs für den Rest des Jahres weiter fortsetzen werden. Diese Erwartungshaltung war der wichtigste Grund für die Kursanstiege im November und Dezember – auch wenn sich die Spitzen der beiden Notenbanken diesbezüglich zurückhaltend gezeigt hatten.

„Wenn nötig, werden wir die Zinsen nochmals erhöhen“, sagte Fed-Chef Jerome Powell Anfang des Monats, und auch aus der EZB hörte man stets, dass der Kampf gegen die hohe Inflation noch keineswegs gewonnen sei. Damit ist nun Schluss. In der Sprache der Notenbanker genügen oft nur wenige Buchstaben, um einen Kurswechsel anzudeuten. Seit den Zinssitzungen von vergangener Woche ist klar, dass auch die Geldpolitiker in Washington und Frankfurt deutlich niedrigere Zinsen in absehbarer Zeit erwarten. Eins zu null für die Händler. Sie wussten schon im November, was kommt.

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