Branchen-Wertung

ORF-Korrespondent Cupal ist „Journalist des Jahres“

Tim Cupal wird ausgezeichnet
Tim Cupal wird ausgezeichnetOberauer Verlag
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Der Israel-Korrespondent des ORF wird heuer vom Branchenmagazin „Österreichs Journalist:in“ ausgezeichnet. Chronikjournalist des Jahres ist „Presse“-Redakteur Köksal Baltaci.

Der Gaza-Krieg hat von Auslandskorrespondenten in Israel Höchstleistungen und Dauereinsatz gefordert, so auch von Tim Cupal, dem ORF-Korrespondenten in Tel Aviv. Seine Leistung wird nun in der Medienbranche gewürdigt: Er kam bei der Wahl der „Journalisten des Jahres“ vom Branchenmagazin „Österreichs Journalist:in“ heuer auf Platz eins. Abgestimmt wird seit ein paar Jahren ein wenig anders als zuvor: Um nominiert zu werden, musste eine Person mindestens fünfmal genannt werden. Abgestimmt hat Anfang Dezember eine Jury, insgesamt 101 Journalistinnen und Journalisten gaben ihre Stimme ab. Die Erst- und Zweitplatzierten im vergangenen Jahr wurden für die Abstimmung in diesem Jahr in ihrer Kategorie gesperrt.

Die Dominanz des ORF wurde so nicht gebrochen. Der öffentlich-rechtliche mit seiner größten Redaktion des Landes hat erneut die meisten Mitarbeiter in den Top Ten der jeweiligen Ressorts und ist damit „Redaktion des Jahres“. „Die Presse“ kommt auf Platz vier. Chefredakteurin des Jahres ist Corinna Milborn (Pul4), „Presse“-Chefredakteur Florian Asamer kommt auf Platz acht.

„Die Presse“ in den Ressorts

„Die Presse“ ist insgesamt in mehreren Kategorien vertreten: In der Chronik auf den Spitzenplatz kam Köksal Baltaci, in diesem Bereich liegen auch Martin Stuhlpfarrer und Manfred Seeh (Platz neun und zehn). In der Sparte Kultur kommt Anne-Catherine Simon auf Platz zwei, Almuth Spiegler auf Platz sechs. Gleich drei Wirtschaftsjournalisten der „Presse“ finden sich in den Top Ten in ihrem Bereich: Jakob Zirm (Platz fünf), Madlen Stottmeyer (Platz sieben) und Matthias Auer (Platz acht). Im Sport kommt Markku Datler auf Platz acht, Querschreiberin Anna Goldenberg belegt in der Sparte Kolumne Platz zehn. Clemens Fabry wurde zum viertbesten Fotografen gewählt. In der Wissenschaft genannt sind Thomas Kramar (Platz sechs) und Karl Gaulhofer (Platz zehn).

Für sein Lebenswerk wird heuer Peter Rabl ausgezeichnet. „Journalist:in“-Herausgeber Johann Oberauer dazu: „Der Unentschiedene zwischen Zeitung und Fernsehen hat Schluss mit dem Journalismus gemacht, agiert aber hochaktiv auf X/Twitter. Er prägte durch Jahrzehnte den österreichischen Journalismus.“ Einen Sonderpreis der Redaktion erhält Raphaela Scharf. Die ehemalige Fernsehmoderatorin wirf oe24-Chef Wolfgang Fellner sexuelle Belästigung vor.

„Als Journalistin ist sie seit ihrem öffentlichen Kampf gegen Wolfgang Fellner punziert. Im Verein ,Columna V‘ will sie nun von Machtmissbrauch betroffenen Journalistinnen helfen. Das wollen wir mit dem Sonderpreis unterstützen“, sagt Georg Taitl. (her)

Die Bestgereihten in den einzelnen Ressorts:

  • Chefredakteurin des Jahres: Corinna Milborn, Puls 4
  • Innenpolitikjournalist des Jahres: Martin Thür, ORF
  • Kolumnistin des Jahres: Ingrid Brodnig, „Profil“
  • Investigativjournalistin des Jahres: Renate Graber, „Standard“
  • Kulturjournalist des Jahres: Günter Kaindlstorfer, ORF
  • Außenpolitikjournalist des Jahres: Tim Cupal, ORF
  • Wirtschaftsjournalist des Jahres: Volker Obermayr, ORF
  • Fotojournalist des Jahres: Jürg Christandl, „Kurier“
  • Medienjournalistin des Jahres: Nadja Hahn, ORF
  • Wissenschaftsjournalist des Jahres: Marcus Wadsak, ORF
  • Sportjournalistin des Jahres: Kristina Inhof, ORF
  • Chronikjournalist des Jahres: Köksal Baltaci, „Presse“
  • Unterhaltungsjournalist des Jahres: Fritz Jergitsch, „Tagespresse“
  • Aufgefallen: Ambra Schuster, ORF

„Local Heroes 2023“ in den Bundesländern:

  • Burgenland: Wolfgang Millendorfer, BVZ
  • Kärnten: Eva Maria Scharf, „Kleine Zeitung“
  • Niederösterreich: Roland Mayr, „Bezirksblätter“
  • Oberösterreich: Silvia Gschwandtner, „Rundschau“
  • Salzburg: Stefanie Schenker, „Salzburger Nachrichten“
  • Steiermark: Josef Fröhlich, „Kleine Zeitung“
  • Tirol: Nadine Isser, „Kronen Zeitung“
  • Vorarlberg: Maximilian Werner, „Vorarlberger Nachrichten“
  • Wien: Soraya Pechtl, „Falter“

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