Murnaus Film „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ von 1922 prägte die Ästhetik des monströsen Vampirs mit.
Gestalt des Grauens

„Nosferatu“ im Burgtheater: „Definitiv kein popkultureller Vampirabend“

„Nosferatu“ im Burgtheater nimmt sich des Vampirgenres an. Autorin Gerhild Steinbuch hinterfragt dafür den Mythos des Monströsen. 

Nosferatu wirft einen langen Schatten. Auf jeden Fall in den ikonischen Bildern des Stummfilmklassikers von Friedrich Wilhelm Murnau: Die dunkle Silhouette des Vampirs, der die Treppe hoch zum Opfer huscht, prägt die Ästhetik des Monströsen bis heute, ein Remake von Regisseur Robert Eggers ist für 2024 angekündigt. Aber auch in verschiedenste andere Medien und Neuinterpretationen reicht Nosferatus Schatten noch über 100 Jahre nach der Uraufführung dieses Films (1922): Allegorien des Vampirs zur Deutung gesellschaftlicher Themen, vom Kapitalismus bis zur Epidemie, sind so unsterblich wie die Gestalt selbst. Eine zeitgenössische Auseinandersetzung hat nun auch das Burgtheater vor: Die australische Regisseurin Adena Jacobs nimmt sich des Vampirmotivs an und bat die Autorin Gerhild Steinbuch, die das Institut für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst leitet, eine Sprache für den zeitgenössischen Nosferatu zu finden.

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